13 Kinderserien, die uns 80er-Kids für immer verstört haben

Das kollektive Trauma einer ganzen Generation.

1. Es War Einmal … Der Mensch (ab 1980)

AL!VE

Die französische Serie "Es war einmal ... der Mensch" erzählte die Geschichte der Menschheit als nicht enden wollende Prügelorgie. Das mag zwar historisch irgendwie stimmen, war aber ganz schön harter Tobak abends um halb 7 nach der Sesamstraße.

2. Mein kleines Pony (ab 1986)

Sunbow / Marvel

"Mein kleines Pony" war einer der Höhepunkte des 80er-Trash-Kinderfernsehens: Alles war bunt, rund um die Uhr gab es kitschige Musical-Songs, and jeder Ecke lauterten Hexen und Trolle. Ein pädagogisch fragwürdiger Mix, auf den jedoch so mancher Fan hängen geblieben ist, wie die Bronies-Bewegung zeigt.

3. Die Schlümpfe (ab 1981)

toonfish Verlag

Manche glauben, in den Schlümpfen den Kommunismus oder gar den Faschismus wiederzuerkennen. Zugegeben: Die Story von den neurotischen blauen Männern mit Hut, die im Kollektiv in einem Pilzdorf leben und alle derselben blonden Frau hinterher geifern, ist doch irgendwie ganz schön strange.

4. He-Man/She-Ra (ab 1982)

Mattel

He-Man und She-Ra waren wie Blockbusterkino: Unsubtil und genau deswegen extrem unterhaltsam. Die Serien stehen jedoch auch für eine ganze Palette kruder US-Serien, die uns schon als Kinder mit aberwitzigen Körperidealen und hohlem Gut-Böse-Denken infiltriert haben.

5. Die Fraggles (ab 1983)

Universum Film GmbH

Die Fraggles leben in einem Höhlensystem unter einer Garage und tun den ganzen Tag nichts anderes, als singen, abhängen und die Kristallkonstruktionen von grünen Mini-Bauarbeitern essen. Klingt eher, als hätte jemand einen zu viel Durchgezogen? Hey, willkommen in der Kindheit von Achzigerjahre-Kids.

6. Die dreibeinigen Herrscher (ab 1986)

Koch Media

Wir schreiben das Jahr 2089: Die Welt liegt in Ruinen und wird von Aliens beherrscht, die Ihre Macht mit Hilfe von Riesenmaschinen und Kopfhautimplantaten ausüben. Die BBC-Serie wirkt heute eher verstaubt, dürfte aber einer ganzen Generation von Kindern schlaflose Nächte verschafft haben.

7. Die Königin der 1000 Jahre (ab 1991)

Toei Dōga

Die Erde droht, mit einem anderen Planeten zusammenzustoßen. Gerettet werden kann sie nur von einem hysterischen kleinen Jungen und einer depressiven Alienkönigin mit knielangen Haaren. Kein Wunder, dass sich Lars von Trier aus einer ähnlichen Story einen Film gebastelt hat.

8. Ren & Stimpy (ab 1991)

Turbine Classics

Ren & Stimpy war psycho und eklig auf so vielen Ebenen, dass einem noch heute beim Gucken die Spucke wegbleibt. Aber immerhin haben wir gelernt, dass man Knetfiguren aus Ohrenschmalz basteln kann, wenn man es nur lange genug sammelt.

9. Die Peanuts (ab 1965)

Warner Home Video

Depressive Jungs, nervige Mädchen, Hunde mit ADS-Syndrom: Manche glauben, die Peanuts hätten uns viel über das Zusammenleben von Menschen beigebracht. Man könnte aber auch einfach zugeben, dass sie eine ganze Horde von neurotischen Sensibelchen herangezüchtet haben.

10. Doctor Snuggles (ab 1981)

Universal

Sprechende Uhren, sprechende Regenschirme, depressive Häuser und ganz viele Regenbogen. Doctor Snuggles gab uns einen ersten Eindruck, wie sich ein LSD-Trip anfühlen muss. Wer sich nochmal vergewissern will: Man kann Folgen wie "Der wunderbare fliegende Marmeladenbaum" bei YouTube gucken.

11. Miyuki (ab 1990)

Kitty Films

Miyuki war so etwas wie der Schulmädchen-Report für Kids kurz vor der Pubertät: Notgeile Jungs stellen Mädchen in Tennisröckchen nach und klauen Ihnen die BHs. Kein Wunder diese Serie schnell wieder in der Versenkung versunken ist.

12. Tom und Jerry (ab 1976)

Warner

Tom und Jerry hat uns vieles beigebracht. Wie man Katzen in die Luft sprengt zum Beispiel. Und dass es Spaß machen kann, Konflikte mit Gewalt zu lösen. Sonst noch was? Stimmt, das war es eigentlich schon.

13. Thomas und seine Freunde (ab 1984)

Via Europa

Lokomotiven mit rollenden Kulleraugen fahren durch unbewegte Landschaften. Manchmal entgleisen sie, streiten sich oder laden Fracht auf. Eine Serie, gemacht für vierzigjährige Junggesellen mit Märklin-Eisenbahn im Keller. Für Kinder creepy wie ein David-Lynch-Film.