Mit diesen Memes trauert das Internet um das Internet, nachdem die EU für den Uploadfilter gestimmt hat
Klappe zu, Internet tot.
Das ist Axel Voss von der CDU. Sein Gesetzesvorschlag zur Urheberrechtsreform im Internet wurde heute vom EU-Parlament angenommen.
Plattform-Anbieter wie YouTube oder Facebook werden nun wahrscheinlich so genannte Uploadfilter einbauen, um keine Urheberrrechte zu verletzen. Julia Reda von der Piratenpartei bewertet die heutige Abstimmung als „herben Rückschlag für das freie und offene Internet“.
Auch der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn kommentierte die Abstimmung:
1. Das Internet reagierte natürlich mit Memes: Vor allem auf dem Imageboard „pr0gramm“ drücken dutzende Nutzer mit Memes ihre Trauer über die heutige Entscheidung des EU-Parlaments aus.
2. Jap, verstecke deine Memes lieber schnell.
3. Kurz nach der Abstimmung wurde dieser Kommentar von YouTuber Simon Unge besonders oft geteilt.
4. Tschüss, Aus, Micky Maus.
5. Hier eine Handlungsanweisung für Menschen, die jahrelang gerne Memes im Internet teilten.
6. Tschüssi.
7. Auch auf Reddit ist die Abstimmung für Uploadfilter ein Thema. Vor allem wird dieses Meme von Axel Voss geteilt.
8. Fast eine Million Menschen haben eine Unterschriftensammlung gegen den Gesetzesvorschlag von Axel Voss unterschrieben. Das ist wohl der Hintergrund für dieses Bild.
9. Startet The Imperial March.mp3
10.
11. Vor allem deutsche Verlage wie Axel Springer haben für die Einführung des sogenannten Leistungsschutzrechts Lobbyarbeit gemacht. Deshalb sehen viele Axel Voss nun als Lobbyisten für Springer.
Einige Nutzer von „pr0gramm“ versuchen nun einige Info-Angaben von der Facebook-Seite von Axel Voss zu ändern. Sie schlagen vor, die Angabe „Politiker“ durch „Lobbyisten“ zu ersetzen.
Im Juli zeigten Recherchen von BuzzFeed News Deutschland, dass Axel Voss offenbar auf seiner eigenen Facebook-Seite mindestens ein dutzend Mal Urheberrechte gebrochen haben könnte.
Auf seiner Facebook-Seite wurden Stock-Fotos hochgeladen und sein Büro wollte sich nicht dazu äußern, ob für die Nutzung der Fotos bezahlt wurde. Die Reaktion seines Büros ließen viele daran zweifeln, ob er selbst verstanden hat, wie Urheberrecht im Internet funktioniert. Nach unserer Berichterstattung wurden die von uns beanstandeten Fotos von seiner Facebook-Seite gelöscht.
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