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10 Tipps, die ich gerne gehört hätte, bevor ich mit dem Fleischessen aufgehört habe

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Aufhören ist machbar. Und es gibt viele Wege, die Umstellung leichter zu machen.

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Hallo! Ich heiße Emily und ich bin seit über 3 Jahren Pescetarierin.

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Ich habe mit dem Vegetarismus und auch mit dem Veganismus experimentiert, aber noch keine der beiden Ernährungsweisen vollständig verinnerlicht (noch nicht). Eins kann ich dir jedoch sagen: Es ist durchaus machbar, Fleisch aus deiner Ernährung zu streichen oder deinen Fleischkonsum zumindest zu reduzieren. Dabei gibt es viele Wege, die die Umstellung leichter machen. Hier sind 10 Dinge, die ich in den letzten Jahren gelernt habe und die ich am liebsten von Anfang an gewusst hätte.

1. Akzeptiere, dass ein kalter Entzug wohl nicht funktionieren wird, denn es dauert eine Weile, bis du dich an die Umstellung gewöhnt hast.

Wie bei jeder anderen Veränderung wirst du etwas Zeit brauchen, um deine Gewohnheiten anzupassen. Falls du bisher fast täglich Fleisch gegessen hast, wird die Umstellung erstmal wirklich schwierig sein. Und das ist okay! Betrachte es einfach aus dieser Perspektive: Du scheiterst nicht, denn hey, immerhin isst du heute weniger Fleisch als gestern.

2. Statt zu versuchen, auf einen Schlag vom Fleischesser zum Veganer zu werden, solltest du es dir leicht machen.

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Lass es langsam angehen! Vielleicht fängst du an, indem du pro Tag eine fleischlose Mahlzeit zu dir nimmst. Oder iss nur Fleisch, wenn du ins Restaurant gehst. Oder probiere es mit einem fleischlosen Montag. Es wird dir leichter fallen, herauszufinden, was dich sättigt, wenn der Heißhunger nicht allzu stark ist.

3. Probiere Fleischersatzprodukte, um das Verlangen in Schach zu halten.

Um es klar zu sagen: Fleischersatzprodukte sind heutzutage echt verdammt gut. Selbst hartgesottene Fleischesser dürften schon einmal einen Veggie-Burger probiert haben, der ihnen geschmeckt hat. Und es gibt eine so große Auswahl: Soja-Chorizo, Seitan-Frühstücksspeck, Schwarze-Bohnen-Burger, Jackfrucht-Grillhähnchen ... Die Liste ließe sich fortsetzen. Weil fleischlose Ernährung Mainstream geworden ist, sind die Unternehmen mittlerweile viel erfinderischer, was ihre Rezepte und Produkte angeht. Du musst heutzutage kein Tofu mögen, um genug Eiweiß zu kriegen.

4. Du musst wissen, wie du deine Nahrung richtig ergänzt, wenn du kein Fleisch mehr isst.

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Mir wollten immer alle weismachen, dass ich Fleisch brauchen würde, um genug Eiweiß zu kriegen, oder dass ich massenweise Tofu essen müsste (Tofu kann ich bis heute nicht ausstehen). Kaum hatte ich mit meiner Recherche begonnen, wurde mir klar, wie wenig das stimmte. Das Planen der Mahlzeiten ist anfangs verwirrend und deine Nahrungsaufnahme wird wahrscheinlich absacken, während du dich umstellst. Aber wenn du den Dreh erst einmal herausgefunden hast, wirst du gar nicht mehr daran denken.

Hier findest du einige Spickzettel und hier erfährst du mehr zum Thema Ernährung.

5. Studiere die Speisekarte, bevor du essen gehst.

Es ist in den meisten Fällen ja nicht so schwer, etwas auf der Speisekarte zu finden, das du essen kannst. Aber um diesen unangenehmen Moment zu vermeiden, in dem du das Brot im Korb zum Abendessen essen musst, solltest du ein Restaurant vorschlagen, von dem du weißt, dass es allen gefällt. So vermeidest du, dass der Abend komisch wird.

6. Lerne, wie man Gemüse richtig gut zubereitet, damit du das Fleisch nicht durch zu viele verarbeitete Kohlenhydrate und Milchprodukte kompensierst.

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Auch wenn es komisch klingt: Je mehr mir der Geschmack für Fleisch abhanden kam, desto besser schmeckte mir Gemüse. Ich glaube, das lag vor allem daran, dass ich lernte, wie man es richtig zubereitet. Erinnerst du dich noch daran, wie jeder Rosenkohl hasste? Und jetzt schmeckt er allen. Das kommt daher, dass ihn damals keiner richtig zubereitete. (Wenn du noch nicht überzeugt bist, dann wird sich das ändern, nachdem du dieses Rezept probiert hast, denn das schmeckt einfach super.) Selbst wenn du das Ganze in einem Monat wieder sein lässt: Zumindest lernst du mehr darüber, wie du Gemüse zubereitest und es in deine Mahlzeiten integrierst. Und das ist doch eine gute Sache.

7. Mach es so, wie du es willst, und lass dir von niemandem sagen, wie du es angeblich machen musst.

Meine Freundinnen machen immer noch Witze über das eine Mal, als ich von einem Schweinefleischbrötchen abgebissen habe. Ich verstehe aber nicht, warum mein Vegetariertum für nichtig erklärt wird, nur weil ich einen Bissen Fleisch esse. Ich bin ja nicht dagegen allergisch, sondern treffe nur eine Entscheidung über meinen Lebensstil. Wenn du zu besonderen Anlässen Fleisch essen willst, wenn du nur daheim vegan sein willst oder wenn du nur auf den Eimer mit frittiertem Hähnchenfleisch deines Freundes starrst, dann ist das in Ordnung! Sei ein(e) Teilzeitvegetarier(in)! Mach es so, wie es für dich am besten passt, statt dir von anderen Leuten sagen zu lassen, wie du es machen solltest. Scher dich möglichst wenig darum, was die Leute über dich sagen, denn die werden immer irgendwas zu kritisieren haben. Mach dein Ding, Schätzchen.

8. Du musst dich vor niemandem für deine Entscheidung rechtfertigen – nicht einmal vor dir selbst.

Nicht jeder wird deine Veränderung unterstützen. Du wirst oft Dinge hören wie „Ich könnte mich nie ohne Fleisch ernähren, dafür liebe ich Hamburger zu sehr” oder „Soso, machst du das, um abzunehmen?”. Ganz gleich, was dein Grund ist: Es ist ein guter Grund und wenn du nicht darüber sprechen willst, dann sag den Leuten einfach, dass du gerade etwas Neues ausprobierst.

9. Noch besser: Sprich einfach überhaupt nicht drüber.

Über das Thema Lebensmittel und Ernährungsweisen zu reden, wird oft unangenehm sein und zu hitzigen Debatten führen, sodass du dich entweder selbstbewusst, abgestempelt, in der Defensive oder einfach nur genervt fühlst. Das Schweigen ist auch zu deinem Vorteil: Wenn du nämlich am Ende doch schwach wirst und einen Hamburger bestellst, weil du betrunken bist oder so, dann brauchst du dich nicht zu schämen, denn es weiß ja keiner, dass du versuchst, auf Fleisch zu verzichten!

10. Wenn dich jedoch ein Freund oder eine Freundin um Rat bittet, dann ist das etwas völlig anderes.

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Erzähl ihm/ihr von deinen Erfahrungen, schicke ihm/ihr deine Lieblingsrezepte und berichte ihm/ihr von deinem Lieblings-Veggie-Burger.

(Den obigen Anstecker bekommst du auf Etsy für 8,14 € diesen Anstecker von JessicaJumpers.)

Was sind deine besten Tipps für Änderungen der Ernährungsweise? Verrate sie mir unten in den Kommentaren!

Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.

Und hier ein bisschen Rezept-Inspiration:

29 bunte vegetarische Gerichte, die Deinen Tag leckerer machen

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23 geniale Blumenkohl-Rezepte, falls du vorhast, weniger Fleisch zu essen

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