15 Mütter erzählen, wie der Sex nach der Geburt war
"Mein Mann hat Muttermilch ins Auge bekommen."
Wir haben Mütter aus der BuzzFeed Community gefragt, wie der Sex war, nachdem sie ein Kind zur Welt gebracht hatten. Das sind die ehrlichen Antworten.
1. Es ist so, als würde man noch einmal entjungfert.
Ich hatte nach meinen beiden Geburten einen Riss zweiten Grades und musste nochmal genäht werden. Es fühlte sich quasi an, als sei ich wieder Jungfrau, und es war schmerzhaft. Mach langsam!
Selbst nach dem Kaiserschnitt hat sich da unten was verändert. Es fühlte sich nach jedem Baby so an, als würde ich erneut entjungfert. Mach langsam und sei bereit!
Es erinnert sehr daran, entjungfert zu werden. Dein Körper fühlt sich neu und verletzlich an, und jede Bewegung wird sorgfältig berechnet.
2. Aus deinen Brüsten wird wahrscheinlich während dem Sex Milch spritzen oder auslaufen.
Nach der Geburt meines zweiten Kindes haben mein Mann und ich eines Nachts ein paar Drinks zu uns genommen und sind uns näher gekommen – plötzlich bekam mein Mann Muttermilch ins Auge! Meine Brüste waren super voll, weil ich seit ein paar Stunden nicht gepumpt hatte, und ich hatte ihn gebeten, "den Bereich zu meiden", aber er hörte nicht auf mich. Wir sind beide beim Sex total in Lachen ausgebrochen.
Der Sex fühlte sich seltsam und unangenehm an. Für mich war es so, als würde ich zum ersten Mal überhaupt Sex haben, aber mit riesigen Brüsten, aus denen meine Milch über die Brust meines Mannes lief.
3. Manche Ärzte bringen zusätzliche, unnötige Nähte an. Dich so eng zuzunähen nennt man den "Husband Stitch" (also die "Ehemann-Naht"), und dadurch wird der Sex extrem schmerzhaft. (Such dir also den Arzt oder die Klinik für die Geburt gut aus!)
Sex war ziemlich schlimm für mich. Mein Arzt musste einen Schnitt durchführen, um das Baby herauszuholen (ein Dammschnitt), und ich bekam zwei unnötige "Husband-Stitches". Jetzt kann ich nur in der Missionarsposition Sex haben, weil es sonst viel zu sehr weh tut. Die Geburt war vor fast neun Monaten, und die Narben sind immer noch beeinträchtigend. Ich fühle mich, als wurde meine Vagina durch das zu enge Nähen ruiniert.
–Ann Smith, Facebook
Mein Sohn ist fast ein Jahr alt und wir haben selten Sex, weil wir beide denken, dass es zu anstrengend ist. Außerdem ist es für mich aber auch noch super schmerzhaft. Es fühlt sich so an, als hätte der Arzt mich zu sehr zugenäht, und ich hatte zuvor nie irgendwelche Probleme.
4. Es ist schwer, dass "Mutter-Hirn" während des Liebesaktes auszuschalten.
Du hörst ein Geräusch aus dem Babyphon und denkst: "War das das Baby? Wacht es auf? Mist, es wird ewig dauern, bis es wieder einschläft. Vielleicht ist der Schlafsack zu warm. Kann es gut atmen? Oh, stimmt ja – wir haben immer noch Sex.” Und dann musst du dich mental wieder darauf einstellen. Es ist schwer.
5. Sex muss oft geplant werden.
Früher hatten wir Sex, wann immer wir wollten. Jetzt haben wir Sex, wann immer wir wollen, aber es wird geplant. Ich bekomme nun eine SMS um 13 Uhr, ob wir in der Nacht Sex haben werden, so dass wir loslegen können, sobald die Kinder schlafen. Die Häufigkeit von Sex hat während der ersten Monate nach der Geburt aufgrund der Erschöpfung abgenommen, aber sobald der Schlafrhythmus meiner Tochter geregelt war, war alles wieder normal.
6. Und du musst oft heimlich Sex haben.
Oh. Mein. Gott. So viel Herumschleichen. Mein Mann und ich haben vier Kinder, die jünger sind als 10, so dass es...schwierig ist, die Zeit und den Raum für Sex zu finden. Insbesondere, da unsere Jüngste es ablehnt, in ihrem eigenen Bett zu schlafen! Vorbei sind die Tage (und Nächte) mit zweistündigem Sex, den Nachbarn, die die Polizei rufen und Beinen, die sich danach wie Pudding anfühlen. Nein, jetzt passiert es auf der Couch, leise wie Ninjas, mit Beißen der Kissen, inständigem Hoffen, dass niemand mitten beim Pimpern aufwacht, und Verabredungen ganz schnell, nachdem die Kinder im Bett sind. Es wird alles ziemlich verrückt werden, wenn wir die Kinder erstmal für den ganzen Tag nach draußen schicken!
Sex muss nicht aufhören, nachdem man Kinder bekommt. Aber du musst echt gut darin werden, es heimlich zu tun und viele Quickies zu haben. Jedes Mal, als eines unserer Kinder damit anfing, die Nacht durchzuschlafen, wurde alles wieder normal. Aber gerade jetzt haben wir ein sieben Monate altes Baby, so dass wir wieder im Quickie-Modus sind! Denk einfach dran: Wenn es weh tut oder du keine Lust hast, musst du es nicht tun.
7. Kommunikation bedeutet guten Sex.
Unsere Tochter ist nun dreieinhalb Jahre alt, und wir sind langsam wieder an dem Punkt, an dem wir sein sollten. Das Schwierigste war, dass mein Mann nicht verstand, wie sehr es sich verändert hatte. Mein Selbstwertgefühl war weg, weil ich so anders aussah. Manches tat weh, das vorher nicht weh getan hatte, und ich war die ganze Zeit müde und gestresst. Aber nach einer MENGE Kommunikation waren wir wieder im Einklang miteinander.
Als wir das erste Mal nach dem Baby Sex hatten, hat es keinen Spaß gemacht. Penetriert zu werden, hat furchtbar weh getan. Es war sehr hilfreich, viel Gleitgel zu verwenden und SEHR langsam vorzugehen. Sex tut in manchen Positionen immer noch weh, aber mein Mann hat gelernt, langsamer zu werden, und ich habe gelernt, offener zu sein für das, was nicht für mich funktioniert. Kommunikation ist entscheidend!
8. Sex kann nach der Geburt sogar besser werden!
Ein Kind zu bekommen heißt NICHT, dass dein Sexleben vorbei oder deine Vagina ruiniert ist. Geh zum Rückbildungskurs! Sex ist für mich ehrlich gesagt besser, seit ich Kinder habe. Aus welchem Grund auch immer.
Ich hatte extrem viel Glück! Ich war relativ kurz nach der Geburt total geil, und ich konnte es kaum abwarten, wieder Sex zu haben. Sobald der Arzt grünes Licht gab (als mein Baby ca. sieben Wochen alt war), haben es mein Mann und ich MINDESTENS einmal pro Tag gemacht!
Ich war sofort total aufgeregt und bereit, aber wir haben die 6 Wochen nach der Geburt abgewartet, bis grünes Licht kam. Als wir es dann endlich gemacht haben, war es toll! Klar waren wir anfangs nervös, aber wir hatten diese Art von Intimität vermisst, und es war der beste Sex, den ich je hatte!
Besser, um ehrlich zu sein. Mutter zu sein kann eine Auswirkung darauf haben, wie du dich selbst, deine Zeit und deinen Körper auf eine positive Weise wertschätzt. Dein Körper hat ein anderes Leben zehn Monate lang unterstützt. Du bist unglaublich.
9. Es kann sein, dass du für eine Weile Sex als äußerst banal empfindest.
Mein Körper fühlte sich nach der Geburt nicht so an, als ob er gern Sex wollte. Ich habe ein Kind gemacht, und ich ernähre dieses Kind, indem ich es stille. Dafür ist mein Körper jetzt da. Ich mache Witze, aber meine es auch total ernst! Die Geburt war vor einem Jahr, aber mein Sexualtrieb ist nicht das, was er mal war. Meine Sicht auf meinen Körper hat sich zu 100% verändert.
10. Und vielleicht hast du lange Zeit keinen Sex.
Wir haben mit dem Sex aufgehört, als ich im sechsten Monat schwanger war, weil es für mich so unangenehm war. Unser Sohn war etwas über drei Jahre alt, bevor wir wieder Sex hatten. Also hatten wir praktisch über drei Jahre keinen Sex!
Sex fühlte sich an wie tausend Messer, als wir sechs Wochen nach der Geburt versuchten, miteinander zu schlafen. Jetzt versuchen wir langsam, wieder weiterzumachen, und alles fühlt sich so langsam wieder normal an. Ich dachte, dass ich viel schneller wieder das Gefühl hätte, ich selbst zu sein. Es braucht aber seine Zeit. Außerdem läuft beim Orgasmus immer Milch aus meinen Brüsten, was uns immer zum Lachen bringt.
11. Du musst dich auf den Sex "vorbereiten".
Der Sex war seltsam – nichts fühlte sich so an wie vorher. Ich konnte meine eigenen Muskeln nicht mehr kontrollieren und mich nicht mehr so bewegen wie vor dem Baby. Wir mussten eine Menge Gleitgel benutzen und ein langes Vorspiel machen, und ich brauchte eine sanfte, innere Massage vor der Penetration, damit die angespannten und narbigen Muskeln sich lockern konnten.
Wie meine Gynäkologin mir sagte: Du brauchst etwas Gleitgel, eine Flasche Wein und einen guten Sinn für Humor! (Sie hatte zu 100% Recht!)
12. Stillen kann deinen Sexualtrieb killen.
Auf mechanischer Ebene war der Sex wieder recht schnell normal, ich hatte keine Schmerzen oder körperlichen Probleme. Aber das Stillen hat meinen Sexualtrieb GEKILLT, so dass es lange Zeit echt schwierig war, Lust zu empfinden. Es wurde besser, als der Menstruationszyklus ca. 13 Monate nach der Geburt wieder zurück kam. Oh, und außerdem: Milch. Milch, ÜBERAAAAAALL.
"Ha! Nein danke." So war das für mich. Ich bin tatsächlich zum Arzt gegangen, weil ich da unten trockener war als die Sahara, egal was war. Scheinbar produziert das Stillen die gleichen Hormone wie die Wechseljahre, daher keine Libido und eine Möse wie Schleifpapier.
13. Wenn du nach der Geburt eine Spirale bekommst, musst du extrem vorsichtig sein.
Ich bekam direkt nach der Geburt meiner Tochter die Spirale eingesetzt, weil das die beste Möglichkeit zur Verhütung zu sein schien. Nach der Geburt wieder den normalen Rhythmus hinzubekommen, hat eine Weile gedauert, da es super weh getan hat. Ich habe mit meiner Gynäkologin darüber gesprochen, und sie ordnete einen Ultraschall an, um die Spirale zu überprüfen. Es stellte sich heraus, dass die Spirale sich verschoben hatte und fast meine Gebärmutterwand penetriert hätte, so dass sie sie sofort herausnahm (zum Glück ohne Komplikationen). Und die Moral von der Geschichte: Sex nach der Geburt kann etwas weh tun, aber richtig schmerzhafter Sex könnte ein Zeichen dafür sein, dass du dich an deinen Arzt wenden solltest. Hab keine Angst davor, es zu thematisieren!
Ich habe mir nach der Geburt eine Spirale einsetzen lassen, quasi sobald es möglich war. Mein Mann und ich waren beide sehr aufgeregt, dass wir "wieder in den Sattel steigen konnten", aber der Sex war unglaublich schmerzhaft für mich – fast als würde ich wieder aufgerissen – und der Schmerz dauerte mehrere Tage. Ich wurde nervös beim Gedanken, Sex zu haben, wodurch ich mich ein wenig davor zu scheuen begann. Sieben Monate später fand ich heraus, dass meine Spirale sich selbst eingebohrt hatte, wodurch der ganze Schmerz verursacht wurde. Ich ließ sie sofort entfernen!
14. Und viele Frauen werden sofort wieder schwanger.
Niemand sagte mir, dass du kurz nach der Geburt immer noch fruchtbar bist - ich war jung und so naiv. Daher war ich sofort wieder schwanger und hatte schließlich zwei Kinder in einem Jahr. Es war total anstrengend, lol.
15. Aber kurz gesagt: Sex nach der Geburt kann auch super toll sein.
Ich kommentiere sonst nie bei solchen Beiträgen. Aber ich war so überrascht, nachdem wir unsere Tochter bekamen, so dass ich denke, dass mehr Leute wissen sollten, dass es definitiv nicht das Ende deines Sexlebens sein muss, ein Kind zu bekommen. Etwa drei Tage nach der Geburt war mein Sexualtrieb (der im dritten Trimester aufgrund ständigen Unwohlseins abgestorben war) wieder so stark wie nie zuvor. Ich konnte es nicht abwarten, Sex mit meinem Mann zu haben. Ich war nicht nur aufgrund der ursprünglichen Gründe zu ihm hingezogen, sondern als ich sah, wie er sich um unsere Tochter und mich kümmerte und mich unterstützte, als ich mit einer Wochenbett-Depression zu kämpfen hatte, fand ich ihn sexier als je zuvor. Wir machten zwei- bis dreimal am Tag miteinander rum, wie in der Zeit, als wir anfingen, miteinander auszugehen. Leider konnte ich bis zu sechs Wochen nach der Geburt keinen penetrativen Sex haben, aber irgendwie wurde das ganze heißer, weil wir in der Zeit kreativ werden mussten. Und herumzuschleichen und zu versuchen, unser schlafendes Kind nicht zu wecken oder zu stören, machte das Ganze sogar noch VIEL heißer. Es gibt nichts Anziehenderes, als zu sehen, was für ein tolles Elternteil dein Partner ist.
Einige Beiträge wurden gekürzt und/oder einer besseren Verständlichkeit wegen bearbeitet.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.