Ich habe 5 Rezepte für Rührei ausprobiert und herausgefunden, welches das allerbeste ist
Rührei kann so viel mehr als du denkst!
Hallo Welt! Ich bin Jesse vom BuzzFeed-Food-Team und ein begeisterter Koch.
Ganz besonders gern koche ich Eier. Sie sind billig, einfach und etwas, das jeder zu Hause zubereitet.
Eier zubereiten ist oft eine der ersten Lektionen an der Kochschule. Seit dieser Zeit und durch meine Arbeit in Restaurants habe ich schätzungsweise eine Milliarde Mal Rührei gemacht. Die sind einfach immer in. 🍳
Und doch weiß ich, dass so ziemlich jeder eine Methode für Rührei hat, auf die er schwört – oder eben einen Trick, die lockersten und köstlichsten Rühreier aller Zeiten zu bekommen.
Deshalb habe ich mich entschlossen, die fünf beliebtesten Rezepte zu testen. Ein ~Rührei-Showdown~ sozusagen:
Hier meine Aufstellung:
1. Anthony Bourdain: Weil er sehr ~überzeugt~ von seinem Rührei ist.
2. Martha Stewart: Weil sie ohne jeden Zweifel eine Kochkönigin der alten Schule ist.
3. Gordon Ramsay: Weil ich irgendwo tief in meinem Inneren den Wunsch verspürt habe, ihn als „Idiot Sandwich“ zu bezeichnen, wenn aus seinem Rezept nix wird.
4. Chrissy Teigen: Weil ich jemanden dabei haben wollte, der kein Berufskoch ist, um die Sache spannender zu machen - und viele schwören auf ihr Kochbuch.
5. Heston Blumenthal: Weil er ein Küchenchef ist, dem eines der besten Restaurants der Welt gehört. (Seine Eier müssen also gut sein, oder?)
Das sind ihre Methoden:
Anthony Bourdain war der Erste. Er sagt, du solltst deine Eier bei starker Hitze und nur mit Butter braten. Schlag sie mit dem Schneebesen, aber übertreib's nicht damit - denn du willst ja „eine durchgehende Weiß-Gelb-Maserung“.
Dann gib Salz und Pfeffer zu.
Sobald sie in der Pfanne sind, verrühr sie in achtförmigen Bewegungen.
Aber um ehrlich zu sein? Sie haben überhaupt nicht toll geschmeckt.
Die Eier sahen billig aus, wie aus einem schmierigen Imbiss. Die Weiß-Gelb-Maserung macht nix her und das Braten in einer heißen Pfanne hat sie trocken und gummiartig gemacht. Nicht empfehlenswert.
Prädikat: 🍳
Anthonys Rezept findest du hier.
Die Nächste: Martha Stewart. Sie folgt bei der Zubereitung ihrer Rühreier einer traditionellen Methode und ist davon überzeugt, dass du guten Eiern gar nichts hinzufügen musst.
Schlag sie einfach mit einem Schneebesen und gib nichts hinzu (nicht einmal Salz).
Dann zerlasse einen Esslöffel Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne und gib deine Eier hinein.
Beim Braten sollst du den Rand der Eier nach innen ziehen – oder eben alles Richtung Mitte drücken – um wunderschöne Maserungen zu zaubern.
Und waren sie so gut, wie sie ausgesehen haben?
Leider nein. Die Eier haben zwar wunderschön ausgesehen – aber sie waren nicht sonderlich lecker. Weil sie ihr Rührei bis zum Schluss nicht würzt, war die Würze nicht richtig oder gleichmäßig eingebunden. Die Eier hätten eine Prise Salz vertragen können, bevor sie in der Pfanne aufgeschlagen werden.
Prädikat: 🍳🍳
Marthas Rezept findest du hier.
Dann waren Gordon Ramsays berühmtes Internet-Rührei an der Reihe: Er gibt kalte Eier und Butter in einen Stieltopf.
Brate die Eier bei mittlerer Hitze unter ständigem Umrühren 30 Sekunden lang.
Nimm den Topf vom Herd, rühre die Eier ohne Hitzezufuhr etwa 20 Sekunden und stelle sie für weitere 30 Sekunden wieder auf den Herd.
Mach mit dieser Hin-und-her-Kochtechnik so lange weiter, bis die Eier fest werden und würze sie dann unverzüglich mit Salz, Pfeffer und einem Teelöffel kalter Crème fraiche (um Zerkochen zu verhindern).
Und ist das Rührei den Hype wert?
Allerdings. Die Butter, die Crème fraiche und die vorsichtige Bratmethode machen diese Eier etwas lockerer als ein traditionelles Rührei, aber auch verdammt gut. Die Eier waren buttrig, gleichmäßig gewürzt und sämig, ohne flüssig zu sein.
Prädikat: 🍳🍳🍳🍳🍳
Gordons Rezept findest du hier.
Weiter zur nächsten: Chrissy Teigens Rührei. Sie beginnt damit, acht Eier mit 60 ml Sahne zu verrühren.
Dann gib Salz und Pfeffer zu.
Lass drei Esslöffel Butter bei niedriger Hitze in einer Pfanne zergehen und gib deine Eier hinein.
Lass sie bei niedriger Hitze langsam braten, bis sie stocken. Sie sagt, das kann „abhängig von deinem Herd zwischen 20 und 30 Minuten dauern“.
Wie haben sie geschmeckt? (Und was hat Chrissy von meinem Versuch gehalten?)
Wenig überraschend waren diese Eier supercremig und sämig (dank großzügiger Zugabe von Sahne und Butter). Sie hatten die klassische Konsistenz , ohne trocken zu sein. Und für den Fall, dass dich das interessiert: Chrissy - die nur ZUFÄLLIG durch die BuzzFeed-Büroräume ging, als ich diesen Beitrag geschrieben habe (kein Witz, lol) - war mit meinem Versuch zufrieden. (Aber sie war nicht allzu glücklich darüber, dass sie es – Spoilerwarnung – nicht auf den ersten Platz geschafft hat.)
Prädikat: 🍳🍳🍳🍳
Chrissys Rezept findest du hier.
Und zu guter Letzt kam Heston Blumenthals Methode. Er verrührt zunächst Milch, Sahne, Eier, Salz, Pfeffer und Butter in einer hitzebeständigen Schüssel mit einer Gabel.
Er sagt, du sollst darauf achten, dass „keine Luft eingebunden“ wird.
Setz die Schüssel auf einen Topf mit siedendem Wasser (auch als Bain-Marie bekannt) und lass sie unter ständigem Umrühren langsam köcheln, bis sich kleine Gerinnsel bilden.
Das kann unter Umständen bis zu 25 Minuten dauern.
Und war dieses Rührei all den Aufwand wert?
Nicht wirklich. Das Rührei war meiner Ansicht nach ein bisschen zu flüssig, aber der Geschmack war goldrichtig. Es war buttrig, durchgängig gewürzt und dank der Milch und der Sahne auch sämig. Der weiche Geschmack hat mir zugesagt, aber ich glaube nicht, dass es die Mühe wert ist.
Prädikat: 🍳🍳🍳
Hestons Rezept findest du hier.
UND WER HAT JETZT GEWONNEN?
DER GEWINNER: Gordon Ramsay
Diese Eier waren unglaublich. Sie waren sämig, voller Geschmack, perfekt gewürzt – und die zusätzliche Mühe, sie auf und neben dem Herd zu braten, sind sie wert. Hier geht's zum Rezept.
ZWEITER PLATZ: Chrissy Teigen
Wenn dir festere Rühreier lieber sind, halte dich an diese Methode – die Rühreier sind feucht und sämig, ohne flüssig zu sein. Hier geht's zum Rezept.
DRITTER PLATZ: Heston Blumenthal
Diese Eier haben toll geschmeckt, waren aber etwas zu locker und sind den Aufwand sicher nicht wert. Hier geht's zum Rezept.
VIERTER PLATZ: Martha Stewart
Obwohl sie schön ausgesehen haben, waren diese Eier nichts Besonderes. Langweilig, ein bisschen trocken und insgesamt wenig beeindruckend. Hier geht's zum Rezept.
LETZTER PLATZ: Anthony Bourdain
Diese Eier waren Schrott. Trocken, gummiartig und lieblos zubereitet. Nicht empfehlenswert.
Hier geht's zum Rezept.
Fazit: Wenn du die cremigsten Rühreier willst (die einen Hauch zu locker sind, aber wahnsinnig gut), halte dich an Gordon Ramsays Methode (die ein paar der besten Eier hervorgebracht hat, die ich je gegessen habe). Wenn du es lieber etwas fester, aber nicht allzu trocken magst, halte dich an Chrissy Teigens Rezept.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.