19 Tipps von Profis, die Deine Backkünste aufs nächste Level bringen
Whooooooa.
1. Das Wichtigste zuerst: Investiere in ein Backofenthermometer.
Wusstest Du, dass Backöfen nicht richtig kalibriert sind? Nur weil Du 190°C eingestellt hast, muss das also noch lange nichts heißen. Konditor David Lebovitz rät darum dazu, sich auf ein Backofenthermometer (nicht teuer) zu verlassen.
2. Siebe Deine trockenen Zutaten zusammen, statt sie nur zu mischen. So vermeidest Du Klumpen.
Wenn Elizabeth Falkner Kekse backt, siebt sie das Mehl, den Zucker, das Backpulver und das Salz zusammen. So wirst Du alle Klumpen los, die sich vielleicht in Deinen Zutaten gebildet haben.
3. Wenn Du Gäste zu Besuch hast und Dich besonders raffiniert fühlst, kannst Du eine Quenelle aus Schlagsahne machen.
So geht's:
1. Lass heißes Wasser über einen Löffel fließen, danach gründlich abtrocknen.
2. Halte eine Schüssel mit gut geschlagener Sahne von Dir weggekippt und platziere den Löffel auf dem Boden.
3. Zieh den Löffel durch die Sahne in Deine Richtung. Die Sahne formt sich so zu einer Nocke.
4. Heb die Quenelle vorsichtig auf einen Nachtisch Deiner Wahl!
Du kannst auch eine Quenelle aus Eiscreme machen, indem Du die Eiscreme bei Zimmertemperatur stehen lässt, nur so lange BIS SIE WEICH genug zum Formen ist.
4. Überziehe Deinen Kuchen mit einer "Krümelschicht" (eine Grundlage für Dein Frosting). Stelle ihn dann kalt und überzieh Dein Backwerk später nochmal.
Wichtig: Glasiere oder froste nur Kuchen, die vollständig abgekühlt sind.
Verteile eine dünne Schicht zwischen den Lagen und bedecke dann den ganzen Kuchen mit Deiner Glasur oder Deinem Frosting. Mach Dir nicht zu viele Gedanken über das Aussehen. Diese Schicht dient bloß dazu, die Krümel gleichmäßig zu verteilen. Stelle den Kuchen danach für mindestens eine Stunde kalt und glasiere/froste ihn erneut. Dieses Mal machst Du Dein Werk hübsch, indem Du alle Unebenheiten ausgleichst. Erfahre hier mehr.
5. KAUF EINE KÜCHENWAAGE, um Himmels willen.
Als Profi-Pâtissier Jacques "Mr. Chocolate" Torres bei BuzzFeed zu Besuch war, um diese wahnsinnig heiße Schokolade zu machen, hat er buchstäblich ALLES mit einer Küchenwaage abgemessen. Es ist viel genauer Trockenzutaten wie Mehl und Zucker nach Gewicht abzumessen, als nach Volumen. Eine Küchenwaage macht da einen gewaltigen Unterschied.
6. Bäckst Du mit Schnaps, wähle einen Alkohol, der zum Geschmacksprofil Deines Backwerkes passt.
Bäckerin Faith Alice Sleeper macht ihre Cupcakes gern mit diversen Sorten Schnaps. Um den Geschmack zu verstärken, wählt sie stets Alkohol, der mit den jeweiligen Aromen zusammenwirkt. Zum Beispiel Kahlua für Brownies oder Bourbon für Pecan Pie.
7. Das Geheimnis für perfekt geformte Cookies ...
... ist ein Eisportionierer.
8. Miss vorher alle Deine Zutaten ab.
Profiköche und Bäcker nennen das Mise en Place - und sie schwören darauf. Deine Zutaten vorher abmessen bedeutet, dass Du beim Backen nicht ständig unterbrochen wirst. Du sparst also Zeit. Außerdem sind viele Teige in Bezug auf Zeit und Temperatur sehr empfindlich, zum Beispiel wenn Butter Raumtemperatur haben muss oder Du eine Ganache zügig verarbeiten willst. Da lohnt es sich, alles gleich zur Hand zu haben.
9. Benutze ein Bügelbrett für zusätzlichen Platz.
Beengte Arbeitsflächen sind ungeeignet, wenn Du Tortenboden ausrollst oder Teig knetest. David Lebowitz' Tipp: Stell' ein Bügelbrett auf, um dort Dein Kochbuch abzulegen oder Speisen abzustellen.
10. Ein perfekt gebackener Kuchenteig wird "zurückspringen", wenn Du in der Mitte drauf drückst.
Wenn die Backzeit für Deinen Kuchen abgelaufen ist, nimm ihn aus dem Ofen und drücke auf die Mitte. Wenn sie "zurückspringt", statt einzusinken, ist der Kuchen fertig. Falls nicht, gib ihm noch ein paar Minuten im Ofen.
11. Bevor Du Sahne schlägst, miss sie in einer großen Schüssel ab. Dann stellst Du die Schüssel für 5 bis 10 Minuten in den Tiefkühler.
Laut Jacques Torres lässt Sahne sich leichter schlagen wenn sie kalt ist. Eine kalte Schüssel sorgt für ein noch besseres Ergebnis. Sie sollte aber nicht länger als 10 Minuten im Tiefkühler bleiben.
12. Außerdem lässt sich Sahne noch schneller schlagen, wenn Du drei Schneebesen benutzt!
Torres benutzt drei Schneebesen, um Sahne zu schlagen. So kommt mehr Luft rein.
13. Bestreiche Deine Kekse direkt vor dem Backen mit Ei, um sie extra glänzend zu machen.
Elizabeth Falkner schlägt dafür ein großes Ei mit 2 Esslöffeln Wasser auf und pinselt das dann auf die Kekse. Das solltest Du aber erst KURZ VOR DEM BACKEN machen. Sonst wird der Teig aufgeweicht.
14. Deine Butter sollte wirklich Zimmertemperatur haben, wenn es das Rezept verlangt.
Die richtige Temperatur der Butter gibt Deinem Teig die gewünschte Textur. Woher weißt Du, dass sie Zimmertemperatur hat? Sie sollte sich leicht eindrücken lassen, aber am Rand nicht flüssig sein.
15. Wenn Du einen Handmixer benutzt, dreh die Schüssel.
Es ist weniger mühsam, die Schüssel zu drehen, als den Mixer zu bewegen. Vor allem wenn Du Deinen Teig ein paar Minuten lang rühren musst. Deine Unterarme werden Dir danken.
16. Du kannst portionierten Plätzchenteig für bis zu drei Tage kaltstellen! Schmeckt sogar noch besser!
Portionierten Teig für drei Tage kaltstellen intensiviert das Aroma. Außerdem gehen die Plätzchen beim Backen gleichmäßiger auf. Schaufel die Teig-Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und wickle dann jede einzelne eng in Plastikfolie ein. Danach geht's ab in den Kühlschrank. Erfahre hier mehr.