11 Heilmittel, die Du heute zum Glück nicht mehr erlebst
Es war nicht alles gut.
1. Kokain gegen Zahnschmerzen.
1885 wurden Kokaindrops für Kinder verkauft.
2. Tabak-Klistiere zur Wiederbelebung
Im 18. Jahrhundert dachte man, dass rektal eingeführter Tabakrauch die Atmung von Ertrunkenen wieder in Gang setzen würde.
3. Morphium gegen Asthma.
Dr. Seth Arnold's Cough Killer aus dem 19. Jahrhundert enthielt Morphium.
4. Drogen für zahnende Babys.
Bis 1930 gab es Mrs Winslow's Sirup, der den Schmerz zahnender Babys lindern sollte. Er enthielt abhängig machendes Morphium, das viele Kinder drogensüchtig machte.
5. Läusebekämpfung mit DDT.
Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg galt DDT als chemisches Wundermittel, das vor allem zur Entlausung und Schädlingsbekämpfung verwendet wurde. Erst später wurde die schädlichen Auswirkungen für die Umwelt bekannt.
6. Vibratoren gegen weibliche Hysterie
Im 19 Jahrhundert galt "weibliche Hysterie" als Krankheit. Als Gegenmittel wurde entweder Heirat, Schwangerschaft oder Vaginalmassagen empfohlen. Die Behandlung dieser "Krankheit" hat zur Entwicklung des elektrischen Vibrators beigetragen, den Joseph Mortimer Granville 1883 erstmals patentierte.
7. Mit Quecksilber gegen Syphilis.
Als sei Syphilis nicht schon schlimm genug, wurde sie mit Quecksilber behandelt. So starben die Patienten im Zweifel an einer Schwermetallvergiftung.
8. Korsette gegen Selbstbefriedigung.
Ab dem 18. Jahrhundert kam eine Hysterie gegen Selbstbefriedigung auf, die zu Haarausfall und anderen Symptomen führen sollte. Dagegen gab es Anti-Masturbations-Kleidung.
9. Eine Schaukel zur Heilung von Geisteskrankheiten.
Auf Joseph Mason Cox geht diese Schaukel zur Heilung Geisteskranker im 19. Jahrhundert zurück. Die Patienten drehten sich bis zu hundert Mal in der Minute um die eigene Achse. Ihnen wurde vor allem übel.
10. Aderlass
Nach der Säftelehre ließ man bei Kranken unter anderem Blut ab, um die Säfte wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei Schwerkranken führte das nicht selten zum Tod.
11. Lobotomie gegen psychische Erkrankung.
Bis in die 1950er Jahre wurden oft mit schädlichen Folgen die Nervenbahnen im Hirn zwischen Thalamus und Frontallappen durchtrennt, um Persönlichkeitsstörungen zu heilen.