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Facebook sperrt Aktivisten, die sich gegen Rassismus engagieren

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Die Macher der Seite "Perlen aus Freital" sammeln rassistische Äußerungen gegen Geflüchtete und stellen sie auf Facebook und Tumblr. Jetzt erhielten sie eine Morddrohung. Als sie diese auf Facebook stellten, sperrte das Social Network sie

In Freital in Sachsen in Sachsen demonstrieren seit Monaten Anwohner gegen Geflüchtete, die in der Stadt unterkommen sollen. Immer wieder ziehen sie vor das Hotel, wo die Geflüchteten wohnen.

Die Gegner der Geflüchteten machen ihrem Unmut aber nicht nur vor dem Hotel Luft, sondern auch im Netz. Das zeigen Aktivisten anonym auf dem Tumblr "Perlen aus Freital".

BuzzFeed.de © Perlen aus Freital / Via perlen-aus-freital.tumblr.com

Die Hauptquelle für den Tumblr ist die Facebookseite "Freital wehrt sich. Nein zum Hotelheim". Dort wird mittlerweile vor dem Tumblr "Perlen aus Freital" gewarnt.

Jeden Tag veröffentliche sie zahlreiche Screenshots von Kommentaren dort, beispielsweise diesen:

Und diesen.

Und diesen.

Sie wollen Gewaltandrohungen und Einschüchterungsversuche gegen Geflüchtete öffentlich machen.

Am Montag veröffentlichten die Betreiber der Seite auf Facebook eine Morddrohung, die sie per Privatnachricht erreicht hatte. Der Post erreichte in kürzester Zeit viele Menschen im Netz.

Daraufhin wurden sie auf Facebook benachrichtigt, dass der Post gegen die Facebook-Richtlinien verstoßen habe und die Seite gesperrt sei.

Die Betreiber der Seite veröffentlichten auf ihrem Tumblr auch eine Recherche zu dem Absender der Morddrohung, der sich auf Facebook Andreas P. nennt.

Nach eigener Aussage wollen sie keine Anzeige gegen Andreas P. erstatten, da sie vermuten, er wolle lediglich wisssen, wer sie sind.

Danke an den Journalist Matthias Meißner, der ausführlich auf Twitter und für den Tagesspiegel über den Vorfall berichtete.

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