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Ein professioneller Fotograf hat uns das Einmaleins der Smartphone-Fotografie beigebracht

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Foto-Profi David East zeigt uns, wie mit dem Google Pixel 2 XL bessere Fotos gelingen.

Als ich jünger war, verriet mir ein Quiz, dass ich ein visueller Denker bin. Mein Hirn reagiert angeblich besser auf Formen und Bilder, als auf Wörter. Ein Teil von mir wünschte, das wäre wahr. Doch ein noch größerer Teil von mir tut sich echt schwer mit allem Künstlerischem.

Ein besonders frustrierendes Beispiel sind meine Foto-Fähigkeiten. Fotografie mochte ich schon immer, doch ich war nie gut darin. Gib mir eine Kamera und sag mir, ich soll damit etwas kreieren und das Ergebnis ist ein unscharfes Wackelbild. Selbst meine Selfies sind nichts Besonderes. Meistens zieh ich nervös irgendeine Grimasse und kneife um mysteriös zu wirken unbeholfen meine Augen zusammen.

Darum frage ich mich manchmal: Hat das Quiz gelogen oder steckt irgendwo in mir doch ein heimlicher Fotograf, der nur darauf wartet, rausgelassen zu werden? Um Antworten zu finden, brauchte ich professionellen Rat.

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Wenn mir irgendjemand dabei helfen kann, bessere Fotos zu schießen, dann David East. Da er sowohl als Regisseur als auch als Fotograf arbeitet, ist David für die ein oder andere Aufnahme schon weit herumgekommen. Er war weltweit mit Rockstars auf Tour, hat für Musikvideos exotische Orte besucht und sogar den Mount Everest bestiegen. Heute hat er das Vergnügen, mir das Einmaleins des Fotografierens beizubringen. Ich persönlich glaube ja, dass wird seine bis dahin schwierigste Aufgabe.

Im Gegensatz zu vielen anderen Fotografen reist David stets mit leichtem Gepäck. Stative, Linsen oder klobige Spiegelreflexkameras gibt es bei ihm nicht. Nur ein Gedichtband, Sonnenbrille, Kopfhörer und sein treuer Begleiter: Das Google Pixel 2 XL. Nicht gerade die Ausrüstung, die ich mit einem professionellen Fotografen assoziiert hätte. Aber wie ich gelernt habe, geht es nicht darum, was man benutzt - sondern was man damit macht.

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Am Anfang unseres Treffens fragte mich David, was genau für Fotos ich gerne machen würde. Verlegen antwortete ich, dass ich gerne besser im Fotografieren von mir selbst wäre. Falls eine Selfie-Session zum Start in den Tag irgendwie eitel wirkt… genau das ist es auch. Aber jeder Fotograf muss ja irgendwo anfangen, oder? Ausgestattet mit meinem brandneuen Rollkragenpullover und einer schicken Brille konnte ich es nicht erwarten, loszulegen.

In seiner täglichen Arbeit ist David eher damit vertraut, andere Leute anstatt sich selbst zu fotografieren. Aber wie jeder gute Lehrer hatte er trotzdem einige praktische Tipps am Start. In erster Linie sollte es bei Selfies nicht nur um die Person auf dem Bild gehen:

“Selfies sind nicht so mein Ding. Aber ich weiß auf jeden Fall, dass es bei einem Selfie nicht nur um dich gehen sollte. Du musst deine Umgebung mit einbinden, um das Bild ansprechender zu gestalten.”

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Also suchten wir nach einem coolen Ort, der als Hintergrund für meine zelebrierte Eitelkeit geeignet war. Als erstes entdeckten wir einen Park mit blühenden Sträuchern, die meiner Meinung nach sehr hübsch aussahen. Mit dem Google Pixel 2 in der Hand stand ich davor, streckte meinen Arm so weit es ging aus und fing an, ein paar Schnappschüsse zu machen.

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“Mache ich das richtig?”, rief ich David zu. Sein Gesichtsausdruck sah eher nach dem Gegenteil aus. Nachdem ich ihm einige meiner soeben geschossenen Bilder zeigte, gab er mir ein paar bitter benötigte Ratschläge.
“Hier kannst du einige Dinge anders machen. Der einfachste Schritt ist erstmal, in die Kamera-Einstellungen zu gehen und das 3x3 Raster anzustellen.”
Nachdem ich das Raster ausgewählt hatte, erschien der Bildschirm in neun Felder unterteilt: drei links, drei in der Mitte und drei rechts. David fing an, mir etwas namens “Drittel-Regel” zu erklären. “Dieses Raster hilft dir dabei, dich selbst im Bild einzuordnen. Wenn du darauf achtest, dass dein Gesicht im zentralen Feld auf dem Bildschirm ist und die Blumen jeweils auf beiden Seiten von dir erscheinen, entsteht ein deutlich besseres Foto.”

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Ich folgte Davids Tipps und hatte schließlich eine ziemlich gelungene Aufnahme. Viel besser als die Selfies, die ich gewöhnlich vor der Schlafzimmerwand in meiner Wohnung machte. Ich war so angetan von meinem Foto, dass ich mir sogar Mühe gab, bei den nächsten Aufnahmen zu lächeln. Schaut euch diese schneeweißen Zähne an!

Später fanden wir einen Hintergrund, der noch viel spannender als die Blumen war. Hier zeigte mir David eines der coolsten Features des Google Pixel 2: Den Porträt-Modus. Perfekt für Selfies geeignet, entzieht der Porträt-Modus dem Hintergrund die Schärfe und kreiert somit eine zusätzliche Tiefe in den Bildern.

Als wir beide mit dem Porträt-Modus experimentierten, erklärte er mir, dass es bei der “Drittel-Regel” nicht immer nur darum geht, das Objekt ins Zentrum der Aufnahme zu rücken. “Es heißt zwar Regel, aber man muss ihr nicht strikt folgen. Sich selbst aus der Mitte heraus stärker an den Rand des Fotos zu positionieren, um etwas mehr vom Hintergrund zu zeigen, kann auch funktionieren.”

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Als Nächstes stand Food-Fotografie auf dem Plan. Bevor ich erzähle, wie das lief und was ich gelernt habe, muss ich etwas klarstellen, liebe Leser: Ich esse viel. Wirklich viel. Und ich bin auch einer dieser Leute, die ihr Essen fotografieren - sorry not sorry! Bei diesem Teil des Tages konnte ich also meine Liebe zum Essen mit meinem aufkeimenden Interesse an Fotografie kombinieren.

Für meinen ersten Versuch hatte ich mir ein wirklich leckeres Eis gekauft. Davids Hinweis: Die beste Aufnahme würde mir gelingen, wenn ich die Umgebung berücksichtige und mir im Vorfeld Gedanken über die bestmögliche Präsentation meines Essens mache.

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Mit dem Smartphone in der einen Hand und meinem Eis in der anderen, zeigte mir David, was er meinte. Die Straßen um uns herum wurden zum Hintergrund und er wechselte in den Porträt-Modus und knipste los. Als er mir das Bild zeigte, wusste ich, was er meinte. Das Eis stand im Mittelpunkt der Aufnahme, während sich die Straßen leicht unscharf im Hintergrund abzeichneten und dem Bild einen coolen Look verliehen.

Davids Bild zu rekonstruieren war zuerst ziemlich schwer. Mein visuelles Gehirn wusste zwar, warum das Bild so gelungen war, aber mein Körper hatte große Schwierigkeiten dabei, das alles umzusetzen. Falls ihr noch nie versucht habt, mit ausgestrecktem Arm einen Becher eiskaltes Eis hochzuhalten, lasst mich euch sagen: es ist echt hart. Nach ein paar gescheiterten Versuchen hatte ich es endlich geschafft und war ziemlich glücklich - aber auch unfassbar hungrig.

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Selfies und Food-Fotografie können Spaß machen, aber was ich von David wirklich wissen wollte: Wie hält er coole oder aufregende Momente fest, genau während sie passieren. Bevor ich ihn überhaupt fragen konnte, hatte David etwas entdeckt und signalisierte mir, mein Smartphone aus der Tasche zu holen.

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David zeigte vom Bürgersteig aus zuerst auf die Sonne und dann auf das chaotische Gewusel der Straße vor uns. “Das Licht hier ist großartig!”, verkündete er fieberhaft, während er den Verkehr beobachtete und in einem passenden Moment auf die Straße trat. Ich bin ehrlich und gebe zu, dass ich keine Ahnung hatte, was passierte. Abr David wollte, dass ich mich mitten auf die Straße stelle und ein Foto von ihm mache.

Aus mehreren Metern Distanz gab er mir die Anweisung, aus der Hocke heraus mit der Linse auf ihn zu zielen. Mit David im Fokus und der Kamera in Richtung Sonne gekippt, schoss ich so viele Fotos wie nur möglich, bevor die Autos wieder auf uns zurollten.

Als ich ein paar hundert Fotos gemacht hatte (wenn ihr auf dem Auslöser des Google Pixel 2 bleibt, schießt es hunderte Aufnahmen pro Sekunde), stand ich auf und zeigte David die Ergebnisse. “Das ist gut, aber noch nicht ganz optimal. Ich möchte, dass du die Kamera so neigst, dass sowohl mein Kopf, der die Sonne verdeckt, als auch der Schatten meines Körpers auf dem Foto ist.”

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Nach ein paar Versuchen hatten wir den perfekten Shot. David erklärte mir später, dass das richtige Licht einer der Schlüssel zu einem guten Foto ist. “Wenn ich unterwegs bin, ist es genau sowas, wonach ich suche. Besondere Momente, in denen einfach alles stimmt. Manchmal überraschen sie dich!”

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Nach der Hälfte des Tages hatte ich langsam das Gefühl, dass ich diesen ganzen Foto-Quatsch in den Griff kriege. So sehr, dass ich anhielt, um ein Foto von dem Baum zu machen, dessen Blätter zu Davids Jacke gepasst haben (was mitten im Winter überraschend ist). "Lass mich mal was versuchen", kündigte ich an und ließ David für mich posieren, bis ich den richtigen Schnappschuss hatte.

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Wurde der Schüler etwa zum Lehrer? Hatten all die Quizze doch recht? War ich endlich des Titels “visueller Denker” würdig? “Ein bisschen”, meinte David nach Sichtung meiner Bilder. “Du hast dir sehr clever einen Hintergrund ausgesucht, der meine Kleidung optisch ergänzt. Aber es gibt ein paar Sachen, die du tun kannst, damit das Foto das gewisse Etwas bekommt.”


David zeigte mir, wie ich die Optionen zur Fotobearbeitung beim Google Pixel 2 öffnen kann. Innerhalb weniger Sekunden konnte ich das Bild so bearbeiten, wie ich es mir nur mit spezieller Design Software hätte vorstellen können. Plötzlich sah mein Porträt von David viel ausdrucksstärker und interessanter aus. Gut gemacht, Gehirn!

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Als Nächstes standen Action Shots auf dem Plan. Mein größtes Manko als Fotograf war stets das Fotografieren von Leuten, die gerade irgendwas tun. Was würde sich also besser eignen diese Schwäche zu verbessern, als den nahegelegenen Park aufzusuchen, um ein bisschen zu bolzen?

David ergriff die Gelegenheit, um seine Fußball-Skills aufzufrischen und ich gab mein Bestes bei der Umsetzung aller bisherigen Tipps und Tricks. Im Park waren gute Lichtverhältnisse - die wichtigste Voraussetzung war also schon mal erfüllt. Es gab nur ein Problem: Ich konnte meinen eigenen Schatten nicht aus den Fotos raushalten und ruinierte dadurch die eigentlich schönen Aufnahmen. Als Quelle ewiger Weisheit wusste David natürlich, was zu tun war:

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“Wenn du mit viel Licht fotografiert, kannst du bei der Platzierung der Schatten sehr kreativ sein, aber du mussst immer aufpassen, deinen eigenen Schatten nicht im Bild zu haben. Bewege dich so, dass der Schatten deines Objektes interessant fällt, während dein eigener nicht im Bild sichtbar ist.”

Während ich mich von links nach rechts bewegte, realisierte ich, dass das Bild umso dynamischer wurde, je näher ich vom Boden aus fotografierte. Meine Jeans kann ich jetzt zwar wahrscheinlich wegschmeißen, aber die Aufnahmen wurden langsam richtig gut. Vielleicht sogar großartig!

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Gegen Ende des Tages entschieden David und ich, bei einem guten Kaffee wieder zu Kräften zu kommen. Das Café war von innen so nett, dass mir David spontan noch ein paar Geheimnisse in Sachen Fotografie bei Innenbeleuchtung verriet. Nicht nur das Licht war großartig, sondern auch die Einrichtung, die als ideale Kulisse diente.

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Während die anderen Kunden um uns herum ihren Kaffee schlürften, richteten wir unseren Tisch also für eine Kamera-Session her. David erklärte mir, dass das richtige Arrangement aller Objekte um den Tisch (inklusive mir selbst) ein langweiliges Foto von einer Tasse Kakao schnell in etwas Künstlerisches verwandeln kann.

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Schließlich war es an der Zeit für mich, das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen zu üben. David sagte, dass das Fotografieren bei wenig Licht für jeden Fotografen eine Herausforderung sei, aber ich wollte es probieren. Außerdem hatte ich gehört, dass die Google Pixel 2-Kamera fantastisch auf dunklere Umgebungen reagiert.

In der schattigen Wohnung meines Freundes James testeten wir, was das Google Pixel 2 kann. Wie im Café arrangierten wir zuerst ein paar Gegenstände für das richtige Setting. James’ Zimmerpflanze und seine Gitarre passten perfekt zu den Bildern und würden dem Porträt eine persönliche Note verleihen. Als ich David von der Idee erzählte, warf er mir einen anerkennenden Blick zu - Ich fing wirklich an, visuell zu denken! Für das nächste Foto ging ich mit der Kamera noch näher ran, um James’ Porträt noch intimer wirken zu lassen. David, noch immer am Arrangieren, schaltete eine Lampe außerhalb meiner Kameralinse an, um dem Porträt noch etwas mehr Schattenspiel zu verleihen. Perfekt.

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Als ich mir die Bilder nach dem Ende unserer Session auf meinem Smartphone ansah, war ich ganz schön stolz auf mich. Es brauchte einige Versuche, doch mit Davids Hilfe habe ich mich von einem Fotografie-Neuling zu jemanden gemausert, der zumindest eine Idee davon hat, wie ein gutes Foto gemacht wird. Vielleicht bin ich also doch ein visueller Denker, überlegte ich, als ich nach Hause ging um noch ein Quiz zu machen.

Bessere Fotos zu machen ist einfach, wenn du das Google Pixel 2 XL dabei hast. Heute zeigen wir dir warum.

Alle Fotos wurden mit dem Google Pixel 2 XL gemacht.

Images © BuzzFeed / Ben Armson / Charles Olafare

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