21 Worte, die du nur verstehst, wenn du aus dem Ruhrpott kommst
Dem Pott seine Sprache ist so feinsinnig, so warm klingend, so treffend. Für jeden Spökes finden wir die perfekte Bezeichnung.
1. Sülzen
Ey sülz mich nicht voll Mann... Könnte es ein Wort geben, dass das Gefühl besser beschreibt, wenn man so richtig vollgeschleimt wird?
2. toffte
Ein Wort wie eine Kindheit. Die höchste Auszeichnung, nur für die wirklich richtigen guten Typen, ein bisschen Schlitzohr, ein bisschen dufte, eben nen richtig tofften Seger.
3. Trallafitti
Hömma, gehse schon wieda auf Trallafitti oda was?
4. PillePalle
Datt is doch total Pillepalle. Gilt für große und kleine Aufgaben. Stell dich ma nicht so an gezz...
5. knöttern
Wenn Babys mies drauf sind, dann knöttern sie. Genauso hört sich das Gejaule für geplagte Elternohren an.
6. belatschern
Alter, du brauchst mich gar nicht zu belatschern. Fahr du doch, ich pichel mir noch ein.
7. kniepig
Du gibst kein Trinkgeld. Du gibst kein Bier aus. Du behältst deine Kröten am liebsten ganz fest bei dir? Mann, bist du n kniepigen Tünnes.
8. beömmeln
Wenn ich einen im Tee hab, dann beömmel ich mich. Da machste nix.
9. picheln
Hach wasn Spässken als Tante Helga datt Likörchen rausgeholt hat und wir uns lecker ein gepichelt ham.
10. Dez
Haste zuviel gepichelt, geht das aufn Dez. Is halt so.
11. Fleppe
Kein Bömmsken abgekriegt und jetzt wird wieder ne Fleppe gezogen? Typisch Blagen.
12. Glückauf
Glückauf, der Steiger kommt. Datt is noch mehr als ne Begrüßung. Kennt jeder, ob ehemalige Bergarbeiterfamilie oder nicht.
13. Klümpkes
Hömma du Furzknoten, magste n paar Klümpkes? Einer der besten Sätze meiner Kindheit... mhm lecker.
14. Schnüss
Halt doch mal die Schnüss, du bist doch nur am sabbeln kehr...
15. Tinnef
Überflüssiges Zeugs, das die Schubladen verstopft und eigentlich keiner braucht, wurde nie treffender beschrieben.
16. gezz
Ein Füllwort, dass eigentlich ständig vorkommt. Gezz mach ma hinne, gezz zier dich nicht so, gezz komma inne Puschen.
17. hömma
Wohl einer der bekanntesten Exportschlager unter den Ruhrpottwörtern. Sollte in keinem Wortschatz fehlen.
18. Bude
Bude - die Festung der Arbeiter, das Grundgerüst des Ruhrpotts. Nache Maloche anne Bude, immer watt zu trinken und zu töttern. Schönes Ding.
19. Blach
Einzahl von "die Blagen". Liebevolle Umschreibung der eigenen Nachkommen.
20. Döppen
Döppen, Klüsen, Glubscher - die Fenster zur Seele.
21. Ey
Das Top-Ruhrpottwort ever. Kennt jeder, benutzt jeder, geht immer. Selbst 30 Jahre nach seinem Siegeszug noch immer nicht aus dem Alltag verschwunden. Was für ein Erfolg.