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Mit diesen tollen Graffitis trotzen die Griechen ihrer Wirtschaftskrise

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Derzeit steht die griechische Regierung weiterhin in Verhandlungen mit ihren Gläubigern. An diesem Dienstag, 30. Juni, wird eine Kreditrate Griechenlands beim Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig.

Die Verhandlungen zwischen Griechenland und europäischen Großmächten über seine finanzielle Rettung ziehen sich seit Monaten hin. Im Hinblick auf den Stichtag am 30. Juni hat Griechenland am Montag einen Kompromissvorschlag eingereicht.

Dazu schreibt Valdis Dombrovskis, Vizepräsident für Euro und sozialen Dialog in der EU-Kommission: "Griechenlands Vorschläge sind ein willkommener Schritt, doch mehr Zusammenarbeit mit den Institutionen ist nötig. … Wir müssen in den kommenden Tagen zu einer Einigung kommen."

Griechenland setzt auf finanzielle Unterstützung, um seine schwache Wirtschaft vor dem Stillstand zu bewahren. Es stellt sich jedoch sich gegen die drastischen finanziellen Einschnitte, die die europäischen Regierungschefs als Gegenleistung verlangen.

Athen weist darauf hin, dass die geforderten Einschnitte zu hart seien, besonders im Hinblick darauf, dass die Wirtschaftsleistung seit Beginn der Hilfsprogramme um 25 Prozent eingebrochen ist. Gemeinsam mit Spanien hat Griechenland die höchste Jugend-Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone. Über die Hälfte der unter 25-Jährigen ist arbeitslos.

Bis zum 30. Juni muss Griechenland 1,6 Milliarden Euro an den IWF zahlen. Sein aktuelles Rettungspaket läuft an diesem Tag ebenfalls aus. Athen und die europäischen Regierungschefs haben bis zu diesem Tag an einer Einigung gearbeitet. Weitere Details zu der Situation findest Du hier.

Derweil verdeutlichen Graffitis, die überall in Athen auftauchen, wie es den Menschen in Griechenland geht. Ein wiederkehrendes Thema ist, dass die reicheren europäischen Staaten Griechenland zu Einschnitten zwingen.

Besonders wütend sind die Graffitis auf Deutschland, das wirtschaftlich sehr stark ist und auf einen harten griechischen Sparkurs besteht. Angela Merkel ist auf vielen der Bilder zu sehen.

Alexis Tsipras und seine Partei wurden im Januar gewählt, da sie versprachen, sich bei drohenden Einschnitten gegenüber Europa zu wehren. Die griechische Bevölkerung steht hinter der Partei, auch wenn es noch keine nennenswerten Ergebnisse gibt.

Manche der Graffitis bitten die europäischen Regierungschefs einfach nur um Mitgefühl – an der Diskussion über weitere Rentenkürzungen waren die letzten Verhandlungen gescheitert.

Andere bitten die EU, sich einfach mal ein bisschen zu entspannen.

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