7 Geheimnisse, die dir ein Porno-Produzent nicht erzählt
Dieser Porno-Produzent beantwortet die ganz harten Fragen.
Das ist Sebastian. Er ist deutscher Porno-Produzent und hat uns im Berliner BuzzFeed-Büro besucht, um uns ein paar Fragen zu beantworten.
Er erzählt, wie ist es, in Deutschland mit Pornos sein Geld zu verdienen. Was sind die Dinge, über die sonst niemand redet? Hier sind unsere 7 Fragen und Sebastians 7 Antworten.
1. Wie bist du Porno-Produzent geworden?
Sebastian:
"Lustige Geschichte tatsächlich, ich war früher Fernsehmoderator und habe für RTL2 Sendungen gemacht. Bei meinem Management hat dann eines Tages jemand angeklopft – und zwar eine Pornodarstellerin – und die hat wiederum meinen Manager gefragt, ob wir gemeinsam was machen wollen und die Antwort war "Ja". Und so bin ich Pornoproduzent geworden."
2. Wie entdeckst du neue Talente?
Sebastian:
"Was ich immer wieder lustig finde: in meinem Email-Postfach sind manchmal Mails von Leuten die wirklich – so wie man's in der Schule gelernt hat – ne Bewerbung an uns schreiben, wo dann halt wirklich die Schulbildung drinsteht, was die Eltern von Beruf sind und Co. Das ist ganz nett, muss allerdings gar nicht so ausführlich sein. Es reicht meistens dann irgendwie auf Instagram bei unserem Hitzefrei Profil einfach ne kurze Nachricht, wo dann irgendwie ein kurzes Video verlinkt ist zum Beispiel."
3. Was für Genres / Darsteller*innen sind besonders beliebt?
Sebastian:
"Momentan geht sehr, sehr gut Anal- und Reality-Kram. Wo man das Gefühl hat, man ist tatsächlich bei nem realen Treffen zweier Menschen dabei. Das schauen sich die Leute sehr, sehr gerne an und wenn am Ende es dann anal hart zur Sache geht, dann ist das eine sehr moderne Szene."
4. Ab welchem Alter sind Darsteller*innen meist nicht mehr gefragt?
Sebastian:
"Also das Spannende in der Porno-Welt ist – nicht so wie in der Model-Welt dass zum Beispiel – es ist für jeden eine Nische da. Ganz egal, wie man aussieht, wie alt man ist, was man sein möchte – Mann / Frau – für jeden ist ne Nische da und deswegen gibt's kein Maximal-Alter."
5. Wer denkt sich das Drehbuch aus?
Sebastian:
"Also ein Porno-Dreh in der Vorbereitung ist letztendlich genauso wie die Vorbereitung zum Beispiel von einer Scripted Reality im Fernsehen. Es gibt da jemanden, der sich ein Konzept ausdenkt. Jetzt nicht mit Dialogen, wo drinsteht, was die Leute wann zu sagen haben, aber es wird auf jeden Fall die Szene beschrieben und sehr im Detail dann drauf eingegangen, wie die Storyline in der Szene ist.
6. Was ist Deutschlands Porno-Hauptstadt?
Sebastian:
"Also was tatsächlich an Deutschland relativ schade ist: der Markt ist tatsächlich sehr, sehr schwer. In Deutschland sind die User gewöhnt, wenn sie deutschsprachigen Porno sehen wollen, dass sie Content von Amateuren sehen. Das ist das, was meistens in Deutschland der Fall ist. Dass Amateure zu Hause mit ihrem Freund Clips produzieren und das wird auch am meisten konsumiert. Allerdings, was wir dann halt machen, ist, genau diese Amateure nehmen und die wiederum in professionelle Porno-Settings hineinwerfen. So ne Art Brazzers meets Amateur auf deutsch. Und das kommt tatsächlich sehr, sehr gut an, weil die Leute in der Tat bereit sind, auch Geld dafür auszugeben, wenn das ganze professionell ist, wenn's wertig ist. Allerdings, die wollen ihre bekannten Gesichter sehen."
7. Würdest du gern mal mitspielen?
Sebastian:
"Ich würde nicht mitspielen wollen. Einfach, weil ich weiß, auf welche Seite ich von der Kamera gehöre. Was die Dinge sind, die ich kann. Und hinter der Kamera weiß ich auf jeden Fall, mich auch besser zu verhalten als vor der Kamera."
Hier unser Video mit Sebastian:
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