7 Filme, die Bücher großartig umgesetzt haben und 7 Filme, die daran gescheitert sind
WIN oder totaler FAIL? Wir klären das jetzt ein für alle mal.
1. Der dunkle Turm: FAIL
Die Dunkle Turm-Reihe von Stephen King umfasst insgesamt acht (geniale!) Bücher. Trotz der besten Grundvoraussetzungen - einer top Besetzung zum Beispiel - hatte der Film nie eine echte Chance. Fans dürften vor allem vom Fehlen einiger der wichtigsten Protagonisten enttäuscht gewesen sein. Davon abgesehen wurde die Handlung fürs Kino brutal zusammengekürzt und vereinfacht. Diese ist jedoch so komplex und langwierig, dass es wohl so viele Filme wie Bücher bräuchte um sie wirklich angemessen zu erzählen.
2. Der Herr der Ringe-Trilogie: WIN
Bevor Regisseur Peter Jackson die Herr der Ringe-Reihe in die Hand nahm, konnte sich bestimmt niemand vorstellen, dass man diesen Epos auf die Leinwand bringen kann. Und ja, natürlich hat es nicht jedes Detail und jeder Handlungsstrang in die Film-Trilogie geschafft. Das tut der Genialität der Kinoadaption aber keinen Abbruch. Jedes wichtige Ereignis der Bücher ist enthalten und wunderschön umgesetzt, die Charaktere sind ausgereift, die Schlachten sind episch. Mehr kann man wirklich nicht verlangen.
3. Watchmen: FAIL
Okay, es wird kontrovers: Nicht jeder würde Watchmen zu den Fails unter den Verfilmungen zählen. Aber mal ehrlich: Der Film hat sogar in zwei Aspekten nicht punkten können. Fans des Original-Materials waren nicht begeistert von fehlenden Handlungselementen. Die Kürzungen haben den Film jedoch nicht verständlicher für das Publikum gemacht, das vorher nie von Watchmen gehört hatte. Auf der einen Seite Enttäuschung, auf der anderen Verwirrung: Eine erfolgreiche Verfilmung sieht anders aus.
4. Cloud Atlas: WIN
Noch eine Verfilmung, an der sich die Geister scheiden. Cloud Atlas schafft es aber, sechs Handlungsstränge, die sich über Jahrhunderte erstrecken, zu einem beeindruckenden Film zu verbinden. Durch die sechs Geschichten - die auf den ersten Blick nichts miteinander gemein haben - spinnt sich ein roter Faden aus liebevollen Details und wiederkehrenden Darsteller*innen. Ganz nebenbei ist der Film auch noch in jeder erzählten Epoche ein absoluter Hingucker.
5. Der goldene Kompass: FAIL
Ursprünglich sollte Der Goldene Kompass nur der erste Teil der vollständigen Kinoadaption von Philip Pullmans His Dark Materials-Trilogie werden. Doch wegen der herben Verluste an den Kinokassen ist es dazu nicht gekommen und dabei wird es wohl auch bleiben. Die Verfilmung enttäuschte sowohl Kritiker*innen, als auch Fans. Inzwischen hat jedoch HBO eine Serie veröffentlicht, die dem Stoff vielleicht doch noch ein Happy End beschert.
6. Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger: WIN
Der Bestseller Schiffbruch mit Tiger von Autor Yann Martel galt lange Zeit als unverfilmbar. Mit einem schwierigen dritten Akt, einem unkonventionellen Ende und Elementen die viel CGI und noch viel mehr Budget benötigen, wirkte die Romanvorlage abschreckend auf Filmschaffende. Zurecht. Sicher hätte die Kinoadaption einiges falsch machen können, doch zum Glück wurde - dank Regisseur Ang Lee - ein Oscar-prämiertes Meisterwerk daraus.
7. Dune - Der Wüstenplanet: FAIL
Die sechs Science-Fiction-Romane von Frank Herbert bilden nur einen Teil der weitreichenden Dune-Zyklen. Nach dem Tod des Autors wurde die Reihe um noch mehr Bände erweitert. Dieses umfangreiche Werk zu verfilmen ist also keine Kleinigkeit. Es gab viele Anläufe unter anderem den Film von 1984. Die Adaption hat einige Probleme, aber soviel sei gesagt: Eine Geschichte wie Dune auf etwas mehr als 2 Stunden zu kürzen, konnte einfach keine gute Idee sein.
8. Apocalypse Now: WIN
Francis Ford Coppola schafft - basierend auf der Erzählung Herz der Finsternis und auf den Vietnamkriegs-Reportagen An die Hölle verraten - einen Antikriegsfilm, der bis heute seinesgleichen sucht. Bis es die gewaltige Bildschlacht auf die große Leinwand geschafft hat, war der Weg für die gesamte Crew allerdings mehr als beschwerlich: Ein Sturm hat das Set verwüstet, Hauptdarsteller Martin Sheen erlitt einen Herzinfarkt, die Produktionskosten haben das Budget gesprengt. Das ganze Ausmaß dieser Rückschläge wurde sogar in einem eigenen Dokumentarfilm festgehalten.
9. Per Anhalter durch die Galaxis: FAIL
Per Anhalter durch die Galaxis ist ein Klassiker. Es gibt kein zweites Buch, dessen Erzählweise so einzigartig, so urkomisch ist. Es bringt dich nicht nur zum Schmunzeln, du schmeißt dich regelrecht weg vor Lachen. Leider gelingt es der Kinoadaption nicht ansatzweise das Feeling und den Humor des Buches zu vermitteln. Die Handlung ist konfus und das leider nicht auf die gute Art.
10. Wo die wilden Kerle wohnen: WIN
Wo die wilden Kerle wohnen bietet als Buchvorlage nicht gerade viel Stoff für eine Adaption in Spielfilmlänge. Auch der Film punktet nicht mit einer ausgefeilten Handlung, stattdessen überzeugt er mit seinen Charakteren. Die Monster des kleinen Max sind für einen Kinderfilm recht düster gezeichnet und verleihen dem Film eine melancholische Note. Die beste Entscheidung der Produktion ist aber die Gestaltung der Monster: Die sind nicht animiert, sondern als lebensgroße Puppen entworfen.
11. Ein Kater macht Theater: FAIL
Kann mich bitte jemand von dem Kindheitstrauma, das mir Mike Myers mit seiner Darstellung des Katers mit Hut beschert hat, erlösen? Niemand, absolut niemand weiß warum aus dem Kinderbuch-Klassiker so eine Lachnummer wurde. Vielleicht sollte man in Zukunft einfach die Finger von Dr. Seuss ’ Der Kater mit Hut lassen. So würde uns ein weiterer völlig überdrehter Trip erspart bleiben, der kaum noch etwas mit den wunderschön illustrierten Büchern zu tun hat.
12. ES & ES: Kapitel 2: WIN
So wird eine Stephen King-Verfilmung richtig gemacht. Das über 1000 Seite lange Buch wurde auf zwei Filme aufgeteilt. Und die sitzen! Das Drehbuch ist nicht nur humorvoll und gibt die Buchhandlung in seinen wichtigsten Zügen wieder, sondern überrascht auch noch eingefleischte Fans mit unerwarteten Szenen und Handlungssträngen. Die perfekte Besetzung ist nur das i-Tüpfelchen der gelungenen Adaption.
13. Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter: FAIL
Christopher Paolini hat den ersten Teil seiner Eragon-Romane bereits als Teenager geschrieben und Millionen Menschen mit seiner fantasievollen Geschichte begeistert. Was die Kinoadaption des Fantasy-Romans von seinem Original-Stoff übrig lässt, ist nicht mehr als ein Haufen lieblos aneinander geschnittener Szenen. Weder die Charakterentwicklung, noch die Atmosphäre des Buches kann transportiert werden, ganz zu schweigen von der eigentlichen Handlung. Falls die Laufzeit von nur 105 Minuten den Film für die junge Zielgruppe verdaulicher machen sollte, kann man diesen Versuch nur als gewaltigen Schuss in den Ofen bezeichnen.
14. American Psycho: WIN
American Psycho gelingt es auf humorvolle und gleichzeitig verstörende Weise, aus der Sicht einer Figur zu erzählen, die nicht einmal selbst ihre eigene Fantasie und Realität unterscheiden kann. Das konfuse Konstrukt eines mental instabilen Serienmörders wird aus der Romanvorlage gelungen in den Film übertragen, ohne die spezielle Erzählweise einzubüßen.