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30 Geschichten von Frauen, die von ihren Ärzten nicht ernst genommen wurden

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„Am 17. April bin ich ins Krankenhaus gefahren, um dort einen Asthma-Test zu machen. Am 18. April wurde mir das linke Bein in einer Not-OP amputiert.“

Vor einiger Zeit haben wir die Frauen in der BuzzFeed-Community gefragt, ob sie sich mit ihren Beschwerden von Ärzt*innen oder anderen Gesundheitsfachkräften schon mal nicht ernst genommen gefühlt haben. Das sind die erschreckenden Erfahrungen, die manche gemacht haben.

1. „Zehn Jahre später musste ich wegen diesem scheinbar ungefährlichen Tumor operiert werden, denn inzwischen war er so groß wie ein Tennisball.“

Als ich 22 oder 23 war, habe ich mich am Kopf verletzt. Damals hat mein Arzt auf Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ein CT gemacht. Das CT hat gezeigt, dass ich einen Tumor im Kopf hatte, der so groß war wie ein Fingernagel. Daraufhin wollte mich der Arzt beruhigen und sagte mir, dass dieser Tumor ungefährlich wäre und bei Frauen oft vorkommen würde. Er hat mich dann nach Hause geschickt. Zehn Jahre später musste ich wegen diesem scheinbar ungefährlichen Tumor operiert werden, denn inzwischen war er so groß wie ein Tennisball. Die OP verlief gut, aber dann folgte noch so ein krasses Erlebnis: Nach der OP bin ich nachts mehrmals aufgewacht. Ich habe sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt und habe dem Neurologen gesagt, dass ich womöglich ein Blutgerinnsel habe. Darüber hat er nur gelacht. Ich habe ihn gebeten, mich durchzuchecken, weil ich schließlich Intensivpatientin war und eine Vorgeschichte mit Gerinnungsstörungen habe. Der Neurologe wollte mir immer wieder einreden, dass ich mich irre. Ich sollte stattdessen Medikamente nehmen und mich ausruhen. Aber weil ich genau wusste, dass etwas nicht stimmt, habe ich auf einen Ultraschall bestanden.

Zum Glück habe ich das gemacht, denn die Untersuchung hat gezeigt, dass ich zwei Blutgerinnsel im rechten Bein hatte. Das eine Gerinnsel war so krass, dass es ein ganzes Gefäß von der Leiste bis zum Knie verstopft hat. Ich musste sofort wieder in den OP, um das Gerinnsel entfernen zu lassen. Ohne diese Not-OP hätte ich wohl mein Bein verloren. Als wäre das nicht schlimm genug, haben sich auch noch Blutgerinnsel in meiner Lunge gebildet, an denen ich fast gestorben wäre. Nach der ganzen Tortur habe ich den Neurologen zu mir bestellt, damit er sich bei mir entschuldigt. Außerdem habe ich mit dem Arzt gesprochen, der mich ganz am Anfang wegen meiner Kopfverletzung behandelt hat. Ich musste ihm verklickern, dass Tumore auch wachsen. Und dass er nicht das Recht hat, einer jungen Frau weismachen zu wollen, dass man Tumore nicht beobachten muss! — mviv23

2. „Am Ende musste ich sogar notoperiert werden, weil meine Gallenblase geplatzt war ...“

Als ich 19 war, bin ich mitten in der Nacht aufgewacht, weil ich keine Luft mehr bekommen habe. Es hat sich angefühlt, als würde ein Elefant auf meiner Brust sitzen. Ich bin sofort in die Notaufnahme gefahren. Dort hat man mir gesagt, ich hätte eine Panikattacke, gab mir eine Spritze zur Beruhigung und hat mich wieder nach Hause geschickt. Innerhalb von sechs Monaten war ich etwa neunmal aus dem gleichen Grund dort. Irgendwann wollte mich der Arzt nicht mehr in der Notaufnahme behandeln. Stattdessen schickte er mich zu meinem Hausarzt, der mich an einen Therapeuten überweisen sollte.

Mein Hausarzt war deutlich aufmerksamer. Er hat mich ordentlich untersucht und drückte auf meinem Bauch rum, weil er dachte, dass ich eine Blinddarmentzündung haben könnte. Als er auf meine Gallenblase gedrückt hat, musste ich mich sofort übergeben. Mein Arzt hat mich umgehend im Krankenwagen zurück in die Notaufnahme geschickt. Dort hat man mich endlich mit einem Ultraschall untersucht. Am Ende musste ich sogar notoperiert werden, weil meine Gallenblase geplatzt war und die Bauchspeicheldrüse und den Darm infiziert hatte. Ich lag dann noch zwei Wochen im Krankenhaus. — arieller4e68d65aa

BuzzFeed.de © Charlotte Gomez / BuzzFeed

3. „Nach sieben Jahren und drei Operationen (bei einer davon wurde mir die Gebärmutter vollständig entfernt) habe ich immer noch Probleme.“

Ich bin wegen starker Endometriose-Schmerzen in die Notaufnahme gefahren. Ich saß schon im Untersuchungsraum, als die Ärztin reinkam und mich fragte, warum ich überhaupt hier bin. Nach sieben Jahren und drei Operationen (bei einer davon wurde mir die Gebärmutter vollständig entfernt) habe ich immer noch Probleme. — katied47fd64e0d

4. „Dort haben mir die Ärzte gesagt, dass mein Fuß durch den Unfall fast vom Bein abgetrennt worden wäre ...“

Mit 17 hatte ich einen Autounfall. Ich habe sofort gemerkt, dass mein Knöchel gebrochen oder irgendwie beschädigt war. In der Notaufnahme sagte man mir, dass ich einen Schock hätte und mir den Knöchel schon vor dem Unfall verstaucht haben musste. Auch drei Tage später konnte ich meinen Knöchel noch nicht belasten und bin in eine andere Notaufnahme gefahren. Dort haben mir die Ärzte gesagt, dass mein Fuß durch den Unfall fast vom Bein abgetrennt worden wäre und ich drei OPs brauchen würde, um das Ganze zu richten. — hollyc498adac65

5. „Die Untersuchung hat ergeben, dass ich ein sehr bösartiges Papillenkarzinom im dritten Stadium hatte.“

Damals in der Highschool wurde ich einmal richtig krank und dachte, ich hätte mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen. Aber die Beschwerden sind immer wieder gekommen. Das ging monatelang so weiter. Weil ich immer mehr Gewicht verloren habe und stark dehydriert war, bin ich zu meiner Ärztin gegangen.

Meine Ärztin hat meine Beschwerden als Magersucht abgetan, was für mich wie ein Schlag ins Gesicht war. Ich habe ja nicht absichtlich gekotzt und wollte mich nicht zu Tode hungern. In meinem letzten Jahr an der Highschool war ich so schwach und unterernährt, dass ich zusammengebrochen bin und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dort haben mich die Ärzte durchgecheckt und festgestellt, dass etwas mit meinen Blutzellen nicht gestimmt hat.

Mit dieser Ungewissheit musste ich noch ein paar Jahre leben. Als mich meine Ärztin nicht mehr behandeln wollte, habe ich mir einen neuen Arzt gesucht. Er hat schließlich festgestellt, dass ich vergrößerte Lymphknoten hatte. Am Anfang hat er mir Antibiotika verschrieben. Aber weil die Knoten nur noch größer wurden, hat er mich zu einem Chirurgen geschickt. Dieser Chirurg hat eine Biopsie gemacht und ein Stück meines Lymphknotens entfernt. Die Untersuchung hat ergeben, dass ich ein sehr bösartiges Papillenkarzinom im dritten Stadium hatte. Ich kann von Glück reden, dass ich heute noch lebe. Jahrelang hatte ich Krebs, den man problemlos hätte heilen können, wenn man ihn gleich zu Beginn entdeckt hätte. Stattdessen wäre ich fast gestorben, nur weil eine Ärztin dachte, ich hätte eine Essstörung. — a43aa8c7f0

6. „Am 17. April bin ich ins Krankenhaus gefahren, um dort einen Asthma-Test zu machen. Am 18. April wurde mir das linke Bein in einer Not-OP amputiert.“

Letzten Dezember musste ich mich einer kleinen Operation unterziehen. Trotzdem lag ich dann 16 Tage im Krankenhaus, weil die Ärzte mir ein Antibiotikum gegeben haben, gegen das ich allergisch war. Wenige Stunden nach meiner Entlassung wurde ich mitten in der Nacht mit dem Krankenwagen zurück in die Notaufnahme gebracht. Meine Lungen hatten sich mit Flüssigkeit gefüllt und ich habe keine Luft mehr bekommen. Die Ärzte sagten mir am nächsten Tag, dass ich wieder fit wäre und nach Hause gehen sollte.

Im Februar musste ich wieder zum Arzt, weil ich ständig Atemnot hatte und meine Beine angeschwollen waren. Mein Arzt sagte, die Atemnot könnte Asthma sein. Die Schwellung an meinen Beinen würde vermutlich von den Medikamenten kommen, die ich gegen hohen Blutdruck genommen habe. Also hat er mir andere Medikamente verschrieben.

Auch mit dem Inhalator habe ich keine Luft bekommen. Und meine Beine waren trotz der neuen Medikamente gegen hohen Blutdruck weiterhin stark angeschwollen. Im April habe ich mich noch schwächer gefühlt und ich hatte immer größere Atemprobleme. Mein Arzt hat mir wieder ein neues Antibiotikum verschrieben. Am 17. April bin ich ins Krankenhaus gefahren, um dort einen Asthma-Test zu machen. Am 18. April wurde mir das linke Bein in einer Not-OP amputiert. Während meines Krankenhausaufenthaltes im Dezember hatte ich mir über eine kleine Wunde am Fuß eine Infektion eingefangen. Dieser Keim hat meinen ganzen Körper angegriffen. Meine Nieren und Lungen waren dabei, zu versagen und mein Herz war sehr schwach. Ich musste sofort operiert werden. Die Ärzte haben mir mein linkes Bein abgenommen, damit sich die Infektion nicht noch weiter im Körper ausbreitet. — roxannestyles

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7. „Hätte mich eine der Ärztinnen vorher schon ernst genommen, hätte ich das Turnen nicht aufgeben müssen.“

Zwischen meinem 12. und 16. Lebensjahr hatte ich schwere Migräneanfälle. Damals war ich ständig erschöpft, mir war die ganze Zeit übel und ich wurde oft ohnmächtig. An manchen Tagen war es so schlimm, dass ich nicht einmal im Bett aufrecht sitzen konnte. Ich habe sogar den Abschluss der achten Klasse verpasst, weil ich dabei ohnmächtig geworden bin. Außerdem musste ich mein größtes Hobby, das Turnen, aufgeben.

Meine Ärztin dachte, dass ich simulieren würde, um nicht zur Schule gehen zu müssen. Eine andere Ärztin wollte mir einreden, dass meine Beschwerden mit der Pubertät oder mit meiner Periode zusammenhängen, und bald vorbeigehen würden. Mit 16 habe ich mir noch eine neue Ärztin gesucht, die mich gründlich untersucht und auch ein Blutbild gemacht hat. Sie hat herausgefunden, dass ich eine schwere Anämie habe. Das heißt, mein Körper kann Eisen nicht richtig aufnehmen und binden. Hätte mich eine der Ärztinnen vorher schon ernst genommen, hätte ich das turnen nicht aufgeben müssen. — silvermints

8. „Der neue Arzt hat endlich Röntgenaufnahmen von meinem Knie gemacht und herausgefunden, dass ich eine schwere Knochenentzündung hatte, die meinen Oberschenkel sogar schon größtenteils befallen hatte.“

Als ich zwölf Jahre alt war, hatte ich so starke Knieschmerzen, dass ich nicht mehr laufen konnte. Mein Arzt war davon überzeugt, dass ich simulieren würde und wollte mich nicht röntgen. Er hat mir angeboten, dass er die Flüssigkeit, die die Schwellung verursacht hat, mit einer riesengroßen Nadel herausholen könnte. Alternativ könnte ich nach Hause gehen und Ibuprofen nehmen, bis die Schmerzen nachlassen würden. Mit zwölf hatte ich natürlich mega Schiss vor dieser Nadel und bin mit Ibu nach Hause gegangen.

Diese Beschwerden hatte ich dann für die nächsten fünf Jahre, bis ich mir einen anderen Arzt gesucht habe. Der neue Arzt hat endlich Röntgenaufnahmen von meinem Knie gemacht und herausgefunden, dass ich eine schwere Knochenentzündung hatte, die meinen Oberschenkel sogar schon größtenteils befallen hatte. Weil mich der erste Arzt nicht richtig untersuchen wollte, musste ich operiert werden, um den infizierten Bereich zu säubern. Jetzt habe ich da eine große Narbe. — angies43991b35a

9. „Sie hat herausgefunden, dass ich erst eine Grippe hatte und anschließend eine Lungenentzündung bekommen habe.“

Ich wurde plötzlich richtig krank, hatte Fieber und mein ganzer Körper tat weh. In der Notaufnahme haben mich die Ärzte kaum untersucht und meinten, dass ich eine Erkältung habe. Ein paar Tage später wurde mein Fieber schlimmer und ich musste mich übergeben. Zurück in der Notaufnahme kam ich an den Tropf, weil ich so viel Flüssigkeit verloren habe. Dieses Mal hat mich eine andere Ärztin untersucht. Sie hat herausgefunden, dass ich erst eine Grippe hatte und anschließend eine Lungenentzündung bekommen habe.

Insgesamt war ich dann einen Monat lang krank: eine Woche wegen Grippe, zwei Wochen wegen einer Lungenentzündung und noch eine Woche, um mich davon zu erholen. Hätten die Ärzte meine Beschwerden beim ersten Mal ernst genommen, wäre ich nicht so lange krank gewesen und hätte zur Schule gehen können. — emilytheit

10. „Das heißt, eine Zyste ist über meinen Eierstock gewachsen und hat ihn dabei in zwei Teile gerissen.“

Ich hatte starke Schmerzen im Unterleib und Blähungen. Der Arzt in der Notaufnahme hat das als Harnwegsinfektion abgetan und mir ein super starkes Antibiotikum gegeben, von dem ich mich übergeben musste. Wenig später bin ich wieder in die Notaufnahme gefahren, doch dieses Mal hatte ich eine tolle Ärztin, die meine Beschwerden ernst genommen hat. Sie hat sofort eine Röntgenaufnahme und ein CT angeordnet. Dadurch hat sie herausgefunden, dass ich ein polyzystisches Ovar-Syndrom hatte. Das heißt, eine Zyste ist über meinen Eierstock gewachsen und hat ihn dabei in zwei Teile gerissen. Davon hatte ich sogar innere Blutungen, aber der erste Arzt hat meine Schmerzen nicht ernst genommen. Er hätte mich beinahe verrecken lassen. — vivianc4f70749fa

11. „Kaum hatten mich die Ärzte untersucht, haben sie bei mir Epilepsie diagnostiziert.“

Im Juli 2017 habe ich auf der Arbeit einen Anfall bekommen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Als der Arzt in der Notaufnahme herausgefunden hat, dass ich vor ein paar Jahren schon einmal wegen Angststörungen in Behandlung war, sagte er, mein Anfall wäre „stressbedingt“ und eine einmalige Sache. Die Ärzte haben mir versichert, dass alles in Ordnung wäre und mich dann nach Hause geschickt. Sieben Monate später habe ich im Unterricht noch einen Anfall gehabt. Meine Mutter hat mich sofort in ein anderes Krankenhaus gebracht. Sie dachte, dass mir die Ärzte im ersten Krankenhaus nicht glauben würden.

Kaum hatten mich die Ärzte untersucht, haben sie bei mir Epilepsie diagnostiziert. Sie haben herausgefunden, dass ich im Hippocampus eine Fehlbildung habe, die die Anfälle auslöst. Ich wusste schon nach meiner ersten „Diagnose“, dass etwas nicht stimmt. Holt euch immer eine zweite Meinung, wenn ihr glaubt, dass etwas nicht in Ordnung ist! Ich hatte jetzt seit zehn Monaten keinen Anfall mehr und bin überglücklich! — abbeyb44e1cdfb0

12. „Wie sich herausgestellt hat, hat mein Urologe bei der OP meinen Harnleiter beschädigt, sodass mein Urin in meinen Körper gelaufen ist.“

Als ich 19 war, wurde ich wegen Nierensteinen operiert. Am nächsten Tag konnte ich schon nach Hause gehen. Die nächsten zwei Wochen hatte ich aber krasse Schmerzen auf der rechten Seite meines unteren Rückens. Ich rief immer wieder bei meinem Urologen an und er wollte mir jedes Mal weismachen, dass das normale Schmerzen nach der OP wären. Ich habe damals extrem starke Schmerzmittel genommen. Eigentlich ist es wunder, dass ich davon nicht abhängig geworden bin. Als ich es nicht mehr ausgehalten habe, bin ich wieder in die Notaufnahme gefahren und habe ein CT machen lassen. Wie sich herausgestellt hat, hat mein Urologe bei der OP meinen Harnleiter beschädigt, sodass mein Urin in meinen Körper gelaufen ist. — kellinicoleb

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13. Diese versäumte Diagnose hat zu Arthritis im Knie geführt:

Als ich 19 Jahre alt war, bin ich gestürzt und mit meinem Knie auf den Asphalt geknallt. Ich habe die Schmerzen ignoriert und bin erstmal weiter gelaufen. Drei Wochen später bin ich nochmal hingefallen und habe mir das Knie an der gleichen Stelle wieder aufgeschlagen, weil ich einen Bordstein übersehen hatte. Dieses Mal bin ich aber direkt in die Notaufnahme gefahren. Der Arzt erzählte mir etwas von einer Knieprellung, aber die Schmerzen gingen die nächsten sechs Jahre lang nicht wieder weg.

Jedes Mal, wenn ich wegen meiner Beschwerden zu einem Arzt gegangen bin, haben sie mir immer weismachen wollen, dass die Knieprobleme durch Übergewicht kommen würden. Ich sollte einfach mehr Sport machen und abnehmen, dann würde der Schmerz nachlassen. Bei einem meiner Arztbesuche hat mir sogar mal eine Schwester unterstellt, ich würde nur zum Arzt kommen, um mir Medikamente verschreiben zu lassen. Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich habe die Schwester angeschrien, dass ich nicht wegen der Drogen herkomme, sondern, weil ich endlich wieder ein gesundes Knie haben möchte. In dem Moment habe ich sie im Wartezimmer vor allen anderen Patienten ziemlich runter gemacht. Aber scheinbar hat es was gebracht, denn danach habe ich kein Wort mehr von ihr gehört. Dann habe ich endlich einen Arzt gefunden, der mich gründlich untersucht, und an einen Spezialisten überwiesen hat. Dieser hat bei mir sofort einen Meniskusriss diagnostiziert. Ich musste sogar operiert werden. Bei der OP hat der Arzt dann entdeckt, dass mein Meniskus von den Stürzen an zwei Stellen gerissen war. Und weil ich sechs Jahre lang mit einem kaputten Knie herumgelaufen bin, hat sich leider auch noch eine Arthritis in meinem Knie gebildet.

Heute kann ich mich wieder schmerzfrei bewegen, aber ich merke immer noch, dass mein Knie zum Beispiel auf Wetterumschwünge reagiert. Noch dazu bin ich erst 25 und muss mit einer Arthritis leben. Das ist ziemlich beschissen! — tracyg4c65568a5

14. „In der Notaufnahme haben die Ärzte herausgefunden, dass meine Tochter eine MRSA-Infektion hatte.“

Meine Tochter war fünf Jahre alt, als sie sich über eine Turnmatte eine Infektion eingefangen hat. Sie bekam plötzlich Beulen auf der Haut, die sich immer weiter ausgebreitet, und ihr extreme Schmerzen bereitet haben. Die Ärzte wollten uns weismachen, dass das Insektenbisse wären. Ein Arzt hat sogar behauptet, wir hätten Bettwanzen. Meine Tochter hat dann nur Cremes gegen den Juckreiz und Antihistamine verschrieben bekommen. Nachdem wir beim fünften Arzt waren, sind die Beulen sogar aufgeplatzt. Dann ist eine Menge Eiter rausgekommen und es hat nach verfaultem Fleisch gerochen.

In der Notaufnahme haben die Ärzte herausgefunden, dass meine Tochter eine MRSA-Infektion hatte. Die Entzündung war schon so weit fortgeschritten, dass meine Tochter operiert werden musste. Es waren sogar mehrere Eingriffe nötig, um die infizierten Stellen in ihrer Haut zu entfernen. Sie musste das alles nur durchmachen, weil die Ärzte uns einfach nicht erst genommen haben. — beans670

15. „Es hat sich schnell herausgestellt, dass ich eine akute Blinddarmentzündung hatte.“

Als ich 16 war, habe ich so schlimme Bauchschmerzen bekommen, dass ich kaum noch gerade stehen konnte. Meine Mutter hat mich in die Notaufnahme gebracht. Die Schwester wollte mir einreden, dass das PMS wäre. Sie hat mir Aspirin gegeben und mich wieder nach Hause geschickt. Aber die Schmerzen wurden einfach nicht besser und wir sind zurück ins Krankenhaus gefahren. Auf dem Weg dahin dachte ich echt, dass ich vor Schmerzen ohnmächtig werden würde.

Es hat sich schnell herausgestellt, dass ich eine akute Blinddarmentzündung hatte. Ich musste notoperiert werden, denn weil die Schwester meine Beschwerden nicht ernst genommen hat, wäre mir fast der Blinddarm geplatzt. — curlyqkc

16. „Daraufhin hat er die Augen verdreht und meiner Mutter gesagt, dass ich übertreiben würde, um Aufmerksamkeit zu bekommen.“

Als ich 15 Jahre alt war, hatte ich die schlimmsten Rückenschmerzen meines Lebens. Die Schmerzen waren so krass, dass ich nicht laufen konnte und zum Klo robben musste, um mich zu übergeben. Meine Mutter hat sogar einen Krankenwagen gerufen, weil sie dachte, ich mein Blinddarm geplatzt wäre. Auf dem Weg zum Krankenhaus wurden meine Schmerzen sogar noch schlimmer. Als der Notarzt von mir wissen wollte, wie stark meine Schmerzen sind, sagte ich ihm: ‚Auf einer Skala von eins bis zehn, eine glatte zehn.‘ Daraufhin hat er die Augen verdreht und meiner Mutter gesagt, dass ich übertreiben würde, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Am Ende haben sie doch ein CT gemacht. Dann hat uns der netteste Arzt, den ich jemals kennengelernt habe, erklärt, dass meine Schmerzen durch ungewöhnlich große Nierensteine verursacht wurden. — ivyk4f960026f

17. „Sie hat mir eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht, bei der eine Zyste an meinem linken Eierstock entdeckt wurde.“

Niemand hat meine Bauchschmerzen ernstgenommen. Am Ende hat mir eine Freundin geholfen, die Krankenschwester ist. Sie hat mir eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht, bei der eine Zyste an meinem linken Eierstock entdeckt wurde. Als ich deshalb operiert wurde, haben die Ärzte einen weiteren Tumor am selben Eierstock, und einen endometrialen Polypen in meiner Gebärmutter gefunden. — popalinga

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18. „Ich hatte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, die durch einen Gallenstein ausgelöst wurde.“

Ich hatte total krasse Bauchschmerzen, die am Anfang nur etwa fünf Minuten gedauert haben. Weil die Schmerzen immer wieder weggegangen sind, bin ich nicht ins Krankenhaus gefahren. Aber als die Schmerzphasen dann immer länger wurden, bin ich doch zu einem Arzt gegangen. Ich wurde untersucht und habe auch Blut und Urin abgegeben. Der Arzt hat mich wenig später angerufen, um mir zu sagen, dass meine Tests in Ordnung waren und er nichts finden konnte. Ich wusste aber, dass irgendwas nicht stimmt. Eine Woche später hatte ich wieder extreme Schmerzen. Nachdem ich sie eine halbe Stunde ausgehalten habe, habe ich einen Krankenwagen gerufen. Als der nach 20 Minuten endlich kam, wurden meine Schmerzen wieder weniger. Die Sanitäter dachten, ich würde simulieren. Zum Glück bin ich trotzdem ins Krankenhaus gefahren, denn dort hat man eine Blinddarmentzündung festgestellt. Ich musste notoperiert werden.

Einen Monat später wollte ich mit meinem Freund gerade unser dreijähriges Jubiläum feiern, als ich plötzlich wieder krasse Schmerzen bekommen habe. Mein Freund hat mich dann in ein anderes Krankenhaus gebracht. Auch da haben sie Blut- und Urintests gemacht, und dieses Mal die richtige Diagnose gestellt: Ich hatte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, die durch einen Gallenstein ausgelöst wurde. Ich musste diese starken Bauchschmerzen insgesamt acht Mal ertragen, bis mich ein Arzt ernst genommen und richtig behandelt hat. Jetzt habe ich zwar keine Gallenblase, aber dafür auch keine Schmerzen mehr. — danijoanna

19. „Der Assistenzarzt hat festgestellt, dass ihr Dickdarm während der OP durchtrennt wurde.“

Meine Mutter hatte vor acht Jahren eine Laparoskopie. Als sie von der OP aufgewacht ist, hatte sie heftige Schmerzen. Die Schwester hat nur die Augen verdreht und sie einfach ignoriert. Aber meine Mutter war hart im Nehmen und wusste, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Als sie wieder auf der Station war, wurde sie zum Glück nochmal von einem Assistenzarzt untersucht. Der hat festgestellt, dass ihr Dickdarm während der OP durchtrennt wurde. Sie musste sofort wieder operiert werden. Am Ende hat sie statt zwei kleiner Narben eine riesengroße davongetragen. — rhianonh

20. „Fakt ist, dass ich mich nicht hätte so quälen müssen, wenn mir die Ärzte einfach zugehört hätten.“

Die Ärzte machen mein Übergewicht immer für all meine Beschwerden verantwortlich. Ein Arzt hat mir tatsächlich mal ins Gesicht gesagt: ,Sie sind zu fett. Fett, fett, fett.‘ Als ich Probleme mit meinen Zehen hatte, wollten mir vier Ärzte erzählen, dass das daran liegen würde, weil meine Füße zu viel Gewicht tragen müssten. Ich konnte diesen Scheiß nicht glauben und habe mich auf der Website des britischen Gesundheitssystems (NHS) selbst schlau gemacht. Dabei habe ich rausgefunden, dass meine Fußnägel an beiden Füßen genetisch bedingt und wegen ihrer Form stark eingewachsen waren.

Nachdem ich mit diesem Argument gekommen bin, haben mir die Ärzte endlich zugehört und meine Zehennägel entfernt. Ich weiß, dass meine Beschwerden nicht annähernd so schlimm sind, wie die anderen furchtbaren Geschichten, die Frauen mit Ärzten erlebt haben. Aber Fakt ist, dass ich mich nicht hätte so quälen müssen, wenn mir die Ärzte einfach zugehört hätten. — tori1234455

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21. „Es hat sich herausgestellt, dass sie Bauchfellkrebs im Stadium 3C hatte.“

Meine Mutter hatte Brustkrebs im Frühstadium. Nach der Operation und der Bestrahlung bekam sie Medikamente, die vorzeitig ihre Wechseljahre hervorgerufen haben. Ein paar Jahre nach ihrer Behandlung hat sie Blutflecken in ihrer Unterwäsche entdeckt, obwohl sie ihre Tage nicht mehr bekommen hat. Als sie zu ihrer Frauenärztin gegangen ist, hat sie die Schwester direkt und ohne Untersuchung wieder nach Hause geschickt.

Jahre später hatte meine Mutter Magenschmerzen und Blähungen. Die Ärzte haben das wieder nicht ernst genommen. Sie haben ihr gesagt, die Beschwerden würden davon kommen, dass sie gerade an Gewicht zunimmt. Sie sollte es einfach ignorieren. Aber meine Mutter war selbst Ernährungswissenschaftlerin und hat sich sehr bewusst ernährt, die Argumentation der Ärzte hat für sie überhaupt keinen Sinn gemacht. Als ihre Schmerzen unerträglich wurden, wurde sie endlich operiert. Es hat sich herausgestellt, dass sie Bauchfellkrebs im Stadium 3C hatte. Es hätte auch Eierstockkrebs sein können, aber die Krankheit war schon so weit fortgeschritten, dass man es nicht mehr genau sagen konnte.

Nach drei Jahren Chemotherapie ist meine Mutter gestorben. Das werde ich der ignoranten Schwester, die sie am Anfang ihrer Beschwerden ohne Untersuchung nach Hause geschickt hat, niemals verzeihen. — miajoie

22. „So wurde aus meinen ,Schmerzen unbekannten Ursprungs' eine Notoperation und aus dem ,kleinen Fleck auf der Leber' ein Tumor ...“

Nach meiner Nachtschicht im Krankenhaus bin ich direkt wieder dorthin zurück gefahren und in die Notaufnahme gegangen, weil ich so krasse Bauchschmerzen hatte. Bevor irgendjemand Zeit für mich hatte, musste ich fünf qualvolle Stunden ohne Schmerzmittel im Aufnahmeraum verbringen. Als ich endlich dran war, haben mich die Ärzte kurz untersucht und einen Ultraschall von meiner Leber und Gallenblase gemacht. Sie haben nichts gefunden und meine Beschwerden als „Schmerzen unbekannten Ursprungs“ abgetan. In dem Moment war mir das ziemlich egal, denn ich hatte endlich Schmerzmittel bekommen und konnte einigermaßen ruhig schlafen.

Am nächsten Tag kamen die Schmerzen mit voller Wucht zurück. Nach vier Stunden Wartezeit in der Notaufnahme wurde ich endlich untersucht. Die Ärzte haben ein CT gemacht und sind erschrocken auf mich zugekommen: „Gott sei Dank sind Sie wieder hergekommen! Ihr Blinddarm steht kurz vor dem Durchbruch! Wir werden sie gleich operieren. Ach und außerdem haben Sie einen kleinen Fleck auf der Leber.“

So wurde aus meinen „Schmerzen unbekannten Ursprungs“ eine Notoperation und aus dem „kleinen Fleck auf der Leber“ ein Tumor von über sechs Zentimetern, der irgendwann rausgeschnitten werden muss. — leah1069

23. „Weil ihr Arzt sie einfach so abgewiesen hat, hätte sie fast eine Nierentransplantation bekommen müssen.“

Meine beste Freundin hatte als Teenager extreme Rückenschmerzen und noch weitere Symptome. Ihr Arzt hat sie kurz untersucht und sagte, sie würde sich das alles nur einbilden, weil sie so jung war und zu früh Sex gehabt hat. Er hat sie ohne Behandlung wieder weggeschickt. Wenig später wurde sie zu Hause ohnmächtig und kam mit 40 Grad Fieber ins Krankenhaus. Wie sich dort herausgestellt hat, hatte sie eine schwere Harnwegsinfektion, die sich auf die Nieren ausgeweitet hat. Weil ihr Arzt sie einfach so abgewiesen hat, hätte sie fast eine Nierentransplantation bekommen müssen.

Aber es gibt ein Happy End: Sie hat ihr Medizinstudium vor Kurzem abgeschlossen und will mit ihrer Arbeit erreichen, dass andere Frauen nicht dasselbe erleiden müssen, wie sie. — mjb7

24. Dieser Frau, die schon in den Wehen gelegen hat, wurde gesagt, sie würde übertreiben:

Als meine Mutter mit meinem Bruder schwanger war, ist sie ins Krankenhaus gegangen, weil ihre Wehen eingesetzt haben. Die Ärzte haben sie nicht ernst genommen und einfach weiter Dienst nach Vorschrift gemacht. Als sie meine Mutter nach einigem hin und her dann doch endlich untersucht haben, rutschte der Ärztin ohne Scheiß heraus: „Huch, ich kann ja schon den Kopf des Babys sehen.“

Obwohl es in dem Moment schon zu spät für eine PDA war, wollten es die Ärzte trotzdem versuchen. Und sie haben drei Mal daneben gestochen. Stattdessen haben sie dadurch ein Loch in die Wirbelsäule meiner Mutter gestochen, aus dem Hirnflüssigkeit gelaufen ist. Dann ist ihr Gehirn auch noch in ihrem Schädel abgesunken, was extrem schmerzhaft ist. Seitdem ich diese Horrorgeschichte gehört habe, bewundere ich die Stärke meiner Mutter umso mehr. Irgendwie hat sie meinen Bruder gesund und munter zur Welt gebracht. — fnchdarcy

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25. „Bei der Not-OP am nächsten Tag haben die Ärzte einen Tumor von der Größe einer Honigmelone entdeckt und eine Hysterektomie gemacht.“

Meine Mutter hatte zwei Jahre lang sehr starke Bauchschmerzen. Ihre Ärzte haben sie nicht ernst genommen und meinten, sie würde sich das nur einbilden und an normalen Menstruationskrämpfen leiden. In einer Klinik wurde ihr Kopf untersucht und nicht ihr Bauch, weil sie ein Arzt wegen psychischer Probleme oder irgendeiner Anomalie im Kopf überwiesen hat. Das ist sowas von unfassbar!

Natürlich konnten die Ärzte bei dieser Untersuchung nichts finden! Sie haben meine Mutter wieder nach Hause geschickt. Als sie die Schmerzen nicht mehr ausgehalten hat, ist sie in die Notaufnahme gefahren. Dort gab es jetzt endlich einen Arzt, der sie ordentlich untersucht, und ihren Bauch abgetastet hat. Er sagte, dass sie sofort operiert werden muss. Aber meine Mutter wollte sich nach dem ganzen Stress mit den anderen Ärzten noch eine zweite Meinung einholen.

Bei der Not-OP am nächsten Tag haben die Ärzte einen Tumor von der Größe einer Honigmelone entdeckt und eine Hysterektomie gemacht. Sie mussten meiner Mutter einen Teil ihres Darms entfernen, weil das Gewebe durch den Tumor schon abgestorben war. Ohne diese OP wäre meine Mutter gestorben. Ich mag gar nicht daran denken! — jenniferc114

26. „Noch auf dem Weg ins Krankenhaus hat der Notarzt meine Schwester für klinisch tot erklärt.“

Als meine Schwester 14 war, ist ihr Blinddarm geplatzt. Sie ist in ihrem eigenen Blut, Kotze und Scheiße aufgewacht und hatte die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens. Meine Eltern haben sie in die Notaufnahme gebracht, aber die Ärzte meinten nur, dass sie ihre Tage bekommen, und deshalb Krämpfe hätte. Ein paar Tage später hatte sie wieder Schmerzen, dieses Mal nur noch schlimmer. Wir haben einen Krankenwagen gerufen. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus hat der Notarzt meine Schwester für klinisch tot erklärt. Zum Glück hat er alles versucht, um sie zu reanimieren - mit Erfolg. Im Krankenhaus sagten uns die Ärzte, dass ihr Blinddarm vor einigen Tagen geplatzt ist. Hätte sie der Notarzt jetzt nicht direkt ins Krankenhaus gebracht, wäre sie daran gestorben.

Am Ende musste sie sechs Mal operiert werden und sechs Monate im Krankenhaus bleiben. Die Ärzte haben meiner Schwester gesagt, dass sie wegen der Infektion vielleicht niemals Kinder bekommen könnte. Doch jetzt hat sie zwei wunderschöne Töchter.

Heute, neun Jahre später, streiten wir uns immer noch vor Gericht mit dem Arzt, der sie damals abgewiesen hat. Aber das Wichtigste ist, dass meine Schwester am Leben ist. Ich bin allen Ärzten unendlich dankbar, die uns ernst genommen haben. — parkerr456dde77c

27. „ Er dachte, dass ich Bulimie habe und mir das selber zufügen würde.“

Als ich 16 war, bin ich an schwerer Duodenitis erkrankt. Das ist eine akute Entzündung des Zwölffingerdarms. Ich konnte kein Essen bei mir behalten, musste fast pausenlos kotzen und habe sehr viel abgenommen. Mein Arzt hat mich nicht ernst genommen und meiner Mutter stattdessen gesagt, dass ich zu einem Psychologen gehen sollte. Er dachte, dass ich Bulimie habe und mir das selber zufügen würde. Es sind dann noch einige Monate vergangen, bis ich endlich einen guten Arzt gefunden habe, der mir die richtige Diagnose mitgeteilt hat. — kcas15

28. „Meine Milz ist so groß geworden, dass sie auf meine Lunge gedrückt hat.“

Mit 16 hatte ich extreme Atembeschwerden. Ich wollte erst nicht damit zum Arzt gehen, aber meine Eltern haben mich dann doch überzeugt. Meine Kinderärztin hat uns etwa zwei Sekunden lang zugehört und meine Beschwerden dann als Allergie abgetan. Mein Vater hat mich in die Notfallambulanz gebracht. Dort haben sie mir einen Inhalator gegeben und mich ins Krankenhaus geschickt. Im Krankenhaus sagten mir die Ärzte, dass ich eine Lungenentzündung hätte. Wenig später hatte ich die gleichen Beschwerden wieder. Meine Kinderärztin wollte mich nicht nochmal untersuchen und deshalb hat mich mein Vater wieder in die Notfallambulanz gebracht.

Dieses Mal sagten sie mir, dass ich eine Bronchitis hätte. Ein paar Wochen darauf hat sich die gleiche Geschichte wiederholt: Ich konnte nicht atmen und meine Ärztin wollte mich nicht untersuchen. Am Ende hat sich herausgestellt, dass ich Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Meine Milz ist so groß geworden, dass sie auf meine Lunge gedrückt hat. Kämpft immer dafür, dass ihr ordentlich untersucht und versorgt werdet, es steht euch zu! — madisonh4dce03a2a

BuzzFeed.de © Charlotte Gomez / BuzzFeed

29. „Dort wurde sie zum ersten Mal richtig untersucht und es hat sich herausgestellt, dass sie eigentlich Krebs hatte.“

Vor drei Jahren hatte meine Mutter jedes Mal heftige Schmerzen, wenn sie auf die Toilette gegangen ist, oder sich hingesetzt hat. Sie ist damit zu drei verschiedenen Ärzten gegangen, die ihr alle gesagt haben, dass sie Hämorrhoiden hat. Meine Tante arbeitet in einem Krankenhaus am Empfang und hat meiner Mutter dort einen Arzttermin besorgt. Dort wurde sie zum ersten Mal richtig untersucht und es hat sich herausgestellt, dass sie eigentlich Krebs hatte.

Die Ärzte haben meine Mutter durch ihre Besserwisserei und Rechthaberei fast umgebracht! Zum Glück ist sie jetzt wieder auf dem Weg der Besserung. Ab und zu muss sie aber immer noch zum Arzt um sich durchchecken zu lassen, damit der Krebs nicht zurück kommt. — sarah3hayes1213

30. „Jetzt hat sie ein anderer Arzt untersucht und festgestellt, dass sie eine akute Blinddarmentzündung hatte. Sowas hatte selbst der Arzt noch nicht gesehen.“

Meine Mutter wäre fast gestorben, weil ein Arzt ihre Schmerzen nicht ernst genommen hat. Meine Mutter hat vier Kinder und ist wirklich hart im Nehmen. Sie geht nicht ohne Grund zum Arzt. Aber dieses Mal waren ihre Schmerzen echt krass, sie musste sich übergeben und ist sogar ohnmächtig geworden. Im Krankenhaus hat ihr der Arzt nur gesagt, dass sie Schmerzmittel nehmen, und nach Hause fahren sollte. Durch die Medikamente konnte sie wenigstens einschlafen, aber durch die starken Schmerzen ist sie bald wieder aufgewacht.

Weil ihre Schmerzen schlimmer waren als je zuvor, sind wir noch in der gleichen Nacht wieder ins Krankenhaus gefahren. Jetzt hat sie ein anderer Arzt untersucht und festgestellt, dass sie eine akute Blinddarmentzündung hatte. Sowas hatte selbst der Arzt noch nicht gesehen. Wir hatten Glück, dass ihr Blinddarm nicht geplatzt ist, während sie geschlafen hat. Das hätte sie umbringen können. — emmaroseg3

Wohlgemerkt: Es ist nicht unsere Absicht, euch mit diesen Geschichten Angst vor dem nächsten Besuch beim Arzt oder der Ärztin zu machen. Aber leider gibt es im medizinischen Bereich erwiesenermaßen viele Vorurteile gegenüber Frauen. Häufig leiden sie extrem darunter, dass Ärzt*nnen ihre Beschwerden nicht ernst nehmen. Es gibt sogar Statistiken, die beweisen, dass diese Erfahrungen für Schwarze Frauen noch schlimmer sind. Aber ihr kennt euren Körper am besten. Wenn ihr merkt, dass etwas nicht stimmt, dann lasst euch von Ärzt*innen nichts einreden. Versucht immer, euch eine weitere Meinung einzuholen, wenn die ihr die Möglichkeit dazu habt.

Hinweis: Einige Beiträge wurden der besseren Verständlichkeit halber bearbeitet und/ oder leicht gekürzt.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.

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