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Diese Männer wurden für ihre Hetze gegen Flüchtlinge gefeuert

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Sie posteten nicht nur ihren Hass, sondern auch ihre Arbeitsstelle. Das hatte Folgen.

Auf Facebook forderte Johannes, Flüchtlingsboote mit Raketen zu beschießen.

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BuzzFeed.de © perlen-aus-freital.tumblr.com

Text: "wäre kein problem. einfach auf jedes flüchtlingsboot dass übers meer kommt,eine sidewinder rakete abfeuern. und dan überlegen sich die anderen ob sie ihren schweinestall verlassen sollen."

Diesen Kommentar veröffentlichte das Blog Perlen aus Freital. Darunter schrieben die Blog-Macher, wo Johannes arbeitet. Das hatte er auch auf Facebook veröffentlicht.

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Ein Leser des Blogs informierte den Arbeitgeber. Der sagt, er habe den Kommentator Johannes nun entlassen.

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Auch Marcel aus Halberstadt wollte seine Meinung zum Thema Flüchtlinge im Netz loswerden.

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Auf seiner Facebook-Seite hat Marcel seinen Arbeitgeber eingetragen ...

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... so konnten andere Facebook-Nutzer dort direkt nachfragen.

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Ein weiteres Beispiel ist Tommy. Auch er dachte, er sei im Internet anonym unterwegs.

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Sein Arbeitgeber fand dieses Posting aber gar nicht gut: Er wird gekündigt.

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Text: (...) vielen Dank, das Sie uns auf diesen Sachverhalt hingewiesen haben. (...) Die von Ihnen benannte Person darf unser Betriebsgelände mit sofortiger Wirkung nicht mehr betreten. (...)

Dieser Taxifahrer wollte unbedingt loswerden, dass er gerne Wohncontainer über der Sahara abwerfen würde.

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Dafür musste er sich vor seinem Chef verantworten und er wurde schriftlich abgemahnt.

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Das Blog Perlen aus Freital soll Menschen, die sich ausländerfeindlich im Netz äußern, dazu bringen, öffentlich zu ihrer Ansicht zu stehen, sagten die Macher zu BuzzFeed.

Wir möchten hier eine Gegenöffentlichkeit erzeugen. Es kann doch deutlich unangenehmer sein, gegenüber Partner, Freunden oder Arbeitgeber zu solchen Aussagen zu stehen, als gegenüber vielen anderen gleichgesinnten und vor allem scheinbar anonym agierenden Personen im Internet.

Weitere Beispiele aus dem Blog sind dieses Posting...

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... oder dieses.

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Text: "Jetzt kann man in Berlin und Umland nicht mal in ruhe baden gehen ohne das Asylantenpack."

Von den Hasskommentatoren, die das Blog bisher mit Klarnamen zeigte, haben sich bisher erst drei gemeldet, sagten die Macher gegenüber BuzzFeed.

Zwei baten um Löschung, da sie ja mit ihrer Kündigung durch den Arbeitgeber schon bestraft genug wären. Die haben wir nicht gelöscht. Ein anderer hingegen hat sich lang und ausführlich erklärt und Reue gezeigt, den haben wir dann komplett von unserer Seite entfernt.

Auf ihrem Tumblr findest Du noch mehr Hass-Postings. Dort werden alle Personen auch mit vollem Namen genannt.

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BuzzFeed hat sich dazu entschieden die Nachnamen der Kommentatoren nicht zu zeigen. Wir haben sie für diesen Post nachträglich verpixelt.

Update

26.08.2015, 18:36

Auch eine Altenpflegerin wird nach einem Hass-Posting gefeuert.

UPDATE

27.08.2015, 12:04

Für die Äußerung "Züge füllen und direkt in die Gaskammer" wurde ein Mitarbeiter der Firma WISAG gekündigt.

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