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Diese Mutter braucht nur 3 Tweets, um erschreckend krass zu zeigen, was Armut mit Kindern macht

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„Hallo Politiker, das ist die Realität.“

Das sind 700 Euro. Das ist alles, was Fanny und ihr 13-jähriger Sohn jeden Monat nach Abzug der Miete zur Verfügung haben.

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„Alleinerziehende werden zu oft im Regen stehen gelassen“, sagt die 32-jährige Fanny aus Köln.

Sie ist gelernte Krankenschwester und studiert aktuell Soziale Arbeit. Ihr Teilzeitstudium bringt sie mit einem Minijob und ALG II unter einen Hut.

Fanny hat neulich drei Tweets abgesetzt, die viele Menschen berührt haben. Es geht um ihren Sohn.

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„Der Sohn hat mir heute erzählt, dass er sich am langen Schultag Geld leiht, damit er mit den Anderen in die Mensa gehen kann. Er traute sich nicht, zu fragen, um nicht nicht zu belasten.“

Kurz darauf schreibt sie, dass sie Verständnis dafür hätte, wenn ihr Sohn sie wegen eines Mittagessens um Geld fragt.

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„Dabei hätte ich dafür sogar Verständnis. Gruppendruck ist scheiße, aber in dem Alter wohl die Regel. Und extra Brote von zu Hause machen zwar satt, sind aber uncool.“

Und im letzten Tweet schreibt sie, um was es bei dieser ganzen Geschichte ging: Zwei Euro.

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„Viel trauriger ist die Tatsache, dass er denkt, dass zwei Euro die Woche zu viel für uns sind. Das macht Armut aus Kindern.“

„Mein Sohn ist 13 und geht aufs Gymnasium. Dort ist der finanzielle Druck besonders groß“, sagt Fanny gegenüber BuzzFeed News.

Ein Problem aus Fannys Sicht: Das Kindergeld wird auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. „190 Euro mehr im Monat könnten uns schon sehr helfen.“

Auf Twitter fühlen viele mit Fanny, sie sind wütend und traurig.

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„Miss Teached“ fühlt sich an ihre eigene Kindheit erinnert.

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Und Fanny antwortet ihr.

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„Wir haben es so geregelt, dass mein Sohn mich zukünftig nach Geld fragt und das ist auch in Ordnung für ihn“, schreibt uns Fanny.

Den gesamten Thread von Fanny kannst du hier auf Twitter nachlesen.

UPDATE

13.06.2018, 18:58

Instagram-Foto-Embed ersetzt.

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