Die Whistlerblowerin hat sich von Annie Leibowitz für das Vogue-Magazin fotografieren lassen.
Mit diesem Bild wird Chelsea Manning in der September-Ausgabe der Vogue zu sehen sein.
Über 700 Menschen haben auf Instagram eine Meinung dazu. Und die Reaktionen gehen völlig auseinander.
Die Whistleblowerin schrieb zu dem Bild: "So sieht wohl Freiheit aus."
Und sie bekommt dafür wirklich viel Zuspruch.
Die Leute lieben das Bild der Star-Fotografin Annie Leibovitz.
Und finden das Bild inspirierend ...
... egal, welche Geschlechtsidentität sie haben.
Aber Chelsea Manning bekommt auch viel Hass ab, der heftig und grenzüberschreitend ist.
Im Juli 2013 wurde sie zu 35 Jahren Haft verurteilt, weil sie vertrauliche Dokumente an WikiLeaks weitergegeben hatte. Dort versuchte sie mehrfach, sich das Leben zu nehmen.
Die einen bezeichnen sie als Verräterin ...
... die anderen als Heldin.
Und einige scheinen einfach nicht zu verstehen, dass Chelsea kein Mann mehr ist.
Vor ihrer Geschlechtsumwandlung war sie mit dem Vornamen Bradley bekannt. Im August 2013 sagte Manning öffentlich: I am Chelsea Manning, I am female. Das ist vier Jahre her.
Ihre Unterstützer*innen wehren sich auf Instagram gegen die Hasskommentare ...
... und supporten sie umso mehr.
Am 17. Mai 2017 wurde Manning frühzeitig freigelassen, nachdem Barack Obama sie als eine seiner letzten Amtshandlungen begnadigt hatte. Mit diesem Bild meldete sich einen Tag später zurück.
So sah Manning Ende Juli 2013 aus, als sie in 19 Anklagepunkten schuldig gesprochen wurde.
Nach ihrer Freilassung kündigte sie an, mit einer Hormontherapie die Transition zu beginnen. 2015 erhielt sie dafür die Erlaubnis. Dem Vogue-Magazin sagte Manning im Interview, sie habe viel Zeit damit verbracht, sich zu fragen, was falsch mit ihr sei: “Why can’t I fit in?”
Seit dem 23. April 2014 ist die Namensänderung in Chelsea Elizabeth Manning rechtskräftig.
Auch auf Twitter bekommt Manning viele Reaktionen auf das Bild. Sie sei glücklich, kommentiert sie dort.