Reporter verklagen Steinmeier
Sie wollen wissen, was das Auswärtige Amt über den Abschuss der MH17 über der Ostukraine weiß.
Das Büro für investigative Recherchen correctiv.org verklagt das Auswärtige Amt auf Auskunft über den Absturz des Flugzeugs MH17 über der Ostukraine.
Von diesem Auto aus projizierten die Reporter am Montag Abend ihre Klage auf die Fassade des Auswärtigen Amts, dem deutschen Außenministerium.
298 Menschen starben am 17. Juli 2014, als das Flugzeug MH17 über der Ostukraine abgeschossen wurde.
Russland sagt, das ukrainische Militär habe die Maschine abgeschossen. Die Ukraine weist diesen Vorwurf zurück. Die ARD hat Hinweise gefunden, dass die russischen Separatisten für den Abschuss verantwortlich sind. Unklar ist aber, wer ihnen die Waffe gab.
Correctiv.org glaubt, dass Auswärtige Amt habe mehr Informationen über den Abschuss und hätte die Menschen vor der Gefahr warnen können.
Das schreiben David Crawford und Marcus Bensmann auf der Website des Journalistenbüros.
Sie glauben, dass Russland MH17 abgeschossen hat und das deutsche Außenministerium damit hätte rechnen müssen.
Auf die Fassade des Auswärtigen Amts projizieren sie ihre Vorwürfe. Die Polizei filmte sie bei dieser Aktion.
David Schraven, Chefredakteur von correctiv.org, sagte BuzzFeed Deutschland: "Wir wollen, dass das Auswärtige Amt endlich sagt, warum es die Menschen nicht gewarnt hat. Zehntausende waren gefährdet."
"Fast 300 starben. Wir wollen wissen, warum Steinmeier schweigt. Die Klage auf Auskunft wird in den nächsten Tagen bei Gericht eingereicht. Wegducken gilt nicht." Die Klage soll laut seiner Aussage vor dem Berliner Verwaltungsgericht eingereicht werden.