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16 kleine Disney-Details, die ihren Ursprung tatsächlich in der Realität haben

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*nimmt einen Feuerlöscher und fliegt durchs All*

1. Zu Zeiten der Inka konnte es sehr wohl bedeuten, von der Klippe geworfen zu werden, wenn man dem König die Laune versaute.

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Ihr erinnert euch bestimmt noch an die Szene in Ein Königreich für ein Lama, als Kuzco eine epische Tanzszene hat, die plötzlich von einem unschuldigen Mann unterbrochen wird. Der Mann wird dafür bestraft, dass er den königlichen Groove versaut, indem er eine Klippe hinuntergeworfen wird, was etwas übertrieben ist.

Zu Zeiten der Inka war das tatsächlich eine häufige Form der Bestrafung. Das Recht der Inka wollte sicherstellen, das ein einmal verübtes Verbrechen von keinem anderen Mitglied der Gesellschaft wiederholt wird. Deshalb waren Bestrafungen grausam, wie etwa steinigen, erhängen oder von einer Klippe werfen.

2. Ein Feuerlöscher kann tatsächlich als Antrieb genutzt werden.

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Eine der denkwürdigsten Szenen in Wall-E ist, als der freundliche Roboter einen Feuerlöscher nimmt, um im Weltall mit Eve zu tanzen. Nachdem Gravity für Ryan Stones Sprung zu Tiangong ebenfalls einen Feuerlöscher verwendet hatte, fragte National Geographic bei Raumfahrerin Roberta Clark, ob das tatsächlich möglich ist.

"Das ist ein physikalisches Gesetz. Für jede Aktion in die eine Richtung gibt es eine gleichstarke und entgegengesetzte Reaktion in die andere Richtung", erklärte sie.

3. Löwen arbeiten tatsächlich an ihrem Brüllen.

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Lautgebungen eines Löwen dienen drei Zwecken: Anderen Löwen mitzuteilen, wo er sich gerade befindet, sein Territorium zu verteidigen und Überlegenheit zu zeigen.

Löwen bewerten die Länge und Stärke des Brüllens anderer, um zu entscheiden, ob sie angreifen oder nicht. Deswegen war es auch so wichtig für Simba, an seinem Brüllen zu arbeiten. Das müsste er nämlich auch beherrschen, falls er jemals ein Löwenrudel übernehmen oder beschützen wollte.

4. Fluch der Karibik verwendete Blackbeards historisch echte, grausame Munition.

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Im ersten Teil ist die Konfrontation zwischen der Black Pearl und der Interceptor einigermaßen akkurat. 2011 brachte ein Team von Tauchern vor der Küste von North Carolina, USA, Wrackteile der Queen Anne's Revenge an die Oberfläche, Blackbeards damaligem Schiff.

Darin fanden sie Munitionsbündel mit Glas- und Tafelsilberfragmenten und Nägeln, mit denen die Piraten ihre Kanonen luden, um die Mannschaft eines gegnerischen Schiffes zu beschießen. Der stellvertretende Staatsarchäologe Dr. Mark Wilde-Ramsing sagte, der Grund, warum solch eine improvisierte Munition verwendet wurde, war, die Mannschaft des Schiffes töten, aber das Schiff selbst unversehrt zu lassen. Die Piraten wollten sich das Schiff aneignen und es in ihre Flotte aufnehmen, weshalb sie ihm relativ wenig echten Schaden zufügen wollten.

5. Vaianas Vater hatte eine echte frühsamoanische Tätowierung.

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Die Tätowierung von Vaianas Vater heißt pe'a und ist eine traditionelle samoanische Tätowierung, die notwendig ist, wenn ein Mann ein Matai, also ein Häuptling werden wollte. Das Stechen der Tätowierung erstreckt sich über 10 Tage und ist sehr schmerzhaft. Sie beginnt in der Taille und läuft über die Leistengegend bis über die Beine. Du kannst das pe'a von Vaianas Vater um seine Taille herum sehen, das zeigt, welche wichtige Position er inne hat.

6. Marlins Reise ist für einen echten Clownfisch nicht ungewöhnlich.

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In Findet Nemo unternimmt Nemos Vater eine epische Reise durch den Ozean, um seinen vermissten Sohn zu finden. In Wirklichkeit ziehen Babyclownfische manchmal hunderte von Kilometer.

Und willst du etwas noch Cooleres wissen? Forscher denken, dass die Clownfische auf Meeresströmungen mitschwimmen, die ihnen auf der Reise helfen. Wenn Marlin also im Ostaustralstrom mitschwimmt, ist ein Körnchen Wahrheit darin.

7. Phoebus' und Esmeraldas Kleidung war typisch für diejenigen, die im mittelalterlichen Europa umKirchenasyl baten.

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Im mittelalterlichen Europa konnten Menschen "um Kirchenasyl bitten", um einer Bestrafung durch das Gesetz zu entgehen. Bei diesem Vorgang musste man nach Begehen eines Verbrechens in einer Kirche bleiben, um der Strafverfolgung zu entgehen. Von dem Zeitpunkt an hatte man einen gewissen Zeitraum, um die Kirche zu verlassen, auf ein Boot zu hüpfen und nie wieder zurückzukommen. Als Zeichen, dass jemand ein Verbrecher war, der um Kirchenasyl bat, war derjenige in ein schlichtes Gewand ohne Hut und Schuhe gekleidet, ziemlich so wie Phoebus' und Esmeraldas Kleidung am Ende von Der Glöckner von Notre Dame.

8. Deine Erinnerungen sehen gar nicht so anders aus als in Rileys Erinnerungsbank.

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Ich meine, du hast zwar keine Glaskugeln und verzierten Regale, in denen deine Erinnerungen aufbewahrt werden, aber deine Erinnerungen sind Nervenverbindungen, die durch Hör- und Sehreize abgerufen werden. Sie funktionieren also ziemlich genau so wie die Glaskugeln in Alles steht Kopf.

9. Wasabis Plasmabrett könnte wirklich so dünn schneiden.

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In Baymax gibt es eine Menge Technik, die eher nach Fiktion als nach Wissenschaft aussieht. Allerdings ist Wasabis Laserplasma, das er benutzt, um Äpfel papierdünn zu schneiden, gar nicht so abwegig. Sowohl Wissenschaftler als auch Ärzte begannen kürzlich Plasmanadeln einzusetzen, um unblutige Operationen durchzuführen. Diese Plasmanadeln verursachen nur 0,1 bis 0,2 Millimeter Schaden im Gewebe. Wir haben zwar noch keine Plasma-Äpfelschneider, aber Plasma kann heute schon erwiesenermaßen dünn und präzise schneiden.

10. Die Magnetschwebetechnik, die hinter GoGo Tomagos elektromagnetischen Rädern steckt, wird schon heute im Fernverkehr genutzt.

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In Baymax nutzen GoGo Tomagos elektromagnetische Räder außerdem Magnetschwebetechnik, mit denen sie sich schnell und ohne Reibung bewegen kann. Diese Technologie wird derzeit in Hochgeschwindigkeitszügen eingesetzt, bei denen sich Magnete mit entgegengesetzten Polen gegenseitig abstoßen und den Zug dazu zwingen, über der Schiene zu schweben, wodurch er reibungslos mit enormer Geschwindigkeit fahren kann (604 km/h).

11. Elsa könnte sich buchstäblich erfroren gefühlt haben.

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Studien haben herausgefunden, dass Personen, die soziale Ausgrenzung und Einsamkeit erfahren, tatsächlich kälter ist. Warmes Essen oder ein heißes Bad können das Gefühl manchmal verbessern, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Da Elsa in ihrem Zimmer wenig bis gar keine sozialen Kontakte hatte, könnte das eine wissenschaftliche Erklärung dafür sein, warum ihr kalt war – neben dem dramaturgischen Grund, dass sie, du weißt schon, eine Eiskönigin ist.

12. Insekten beuten tatsächlich die Arbeit der Ameisen aus.

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In Das große Krabbeln machen Hopper und seine Insektencrew sich die harte Arbeit der Ameisen beim Futter sammeln zunutze. Das ist gar nicht so weit vom echten Leben entfernt. In der Insektenwelt sind es nicht die Grashüpfer, sondern Schmetterlingslarven, die sich die Arbeitsmoral der Ameisen zunutze machen.

Sie geben denselben Geruch wie die Ameisen ab, um diese auszutricksen und von ihnen gefüttert und umsorgt zu werden. Die Larven geben außerdem dieselben Laute von sich wie eine Ameisenkönigin und täuschen die Ameisen so, um besser behandelt und zuerst gerettet zu werden, falls dem Ameisenstaat Gefahr droht. Schmetterlinge sind die Hopper des echten Lebens.

13. Das Gusteau funktioniert ganz wie eine echte Küche.

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Französische Köche und Kritiker lobten Ratatouille für seine genaue Abbildung einer professionellen Küche, und zwar von der Art, wie Gemüse gekocht und wie es geschnitten wird. "Als Colette dem jungen Koch beibringt, wie man Zwiebeln schneidet, wie man Gemüse in einem Topf kocht, wie man alles abschmeckt – wir machen es genau so!", sagte der Starkoch Cyril Lignac, nachdem er den Film gesehen hatte. Pixar verbrachte bei Recherchen für den Film einige Zeit damit, Geräusche und Bewegungen in französischen Küchen zu beobachten.

14. "Könige der Nacht" gibt es wirklich und sie sind, echt jetzt, supergiftig.

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Du kennst doch die Blume, die alle Tiere in Zoomania "wild" macht? Das ist eine echte Blume. In Wirklichkeit ist der "König der Nacht" die Herbstzeitlose. Die Herbstzeitlose (die dieselbe Farbe hat wie Könige der Nacht im Film) ist hochgiftig. Laut dem Nova Scotia Museum kann der Verzehr der Blätter, des Stängels, der Beeren oder vor allem der Blumenzwiebel bei Menschen verringerten Blutdruck und Herzstillstand zur Folge haben.

Bei anderen Säugetieren, wie etwa Hunden, ist die Folge eines Verzehrs viel schwerwiegender, zum Beispiel blutiges Erbrechen, multiples Organversagen und Knochenmarkhemmung. In echten Leben wird man vielleicht nicht wild, aber es geht dir definitiv schlecht.

15. Das Schiffswrack, das Arielle erkundet, verhält sich genau wie im wahren Leben:

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In Arielle, die Meerjungfrau sehen wir Arielle, wie sie ein Schiffswrack erkundet und bekanntermaßen einen Dingelhopper findet. Atlas Obscura bat den Direktor des Center for Maritime Archaeology and Conservation an der Texas A&M University sich die Filmszene anzusehen, um zu sagen, was daraus historisch korrekt ist. Er war augenblicklich überrascht, dass das Schiff eine seht gut getroffene spanische Galeone ist.

Da Segel und Taue noch intakt sind, schätzte er, dass es wahrscheinlich etwa einen Monat sank, bevor Arielle es entdeckte. Bei diesem zeitlichen Verlauf ist es nicht unwahrscheinlich, dass Fabius unter dem Schiff ein Skelett findet. Da Salzwasser den Körper schnell zersetzt und der Körper unter Deck festklemmt, ergibt Fabius' unheimliche Begegnung mit den Knochen Sinn.

16. Und zum Schluss: Helen Parr benutzt echte Pilotensprache.

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Als Elastigirl in Die Unglaublichen mit einem Flugzeug Mr. Incredible in Syndromes Versteck aufspürt, lernte Synchronsprecherin Holly Hunter echte Begriffe aus der Luftfahrt für die Szene, in der sie über Funk spricht. Im Film sagt sie in der englischen Version "Island approach, India-Gulf-Niner-Niner checking in. VFR on top."

Laut
US-amerikanischer Luftaufsichtsbehörde FAA dürfen Fluglotsen "einem Flugzeug die Erlaubnis geben, durch Wolken, Rauch, Nebel oder andere meteorologische Gebilde aufzusteigen" und dann im Sichtflug über den Wolken zu fliegen (also "VFR on top"). In der englischen Fassung sagt sie in Pilotensprache auch "India-Golf-Niner-Niner is buddy-spiked", was bedeutet, dass sie aus Versehen von Raketen der eigenen (nicht der gegnerischen) Seite als Ziel anvisiert wurde. Regisseur Brad Bird sagte im Kommentar im Film, dass Holly Hunter der Meinung war, es sei wichtig, die richtige Ausdrucksweise zu lernen.

Hast du lustige Disney-Leckerbissen, die du mit der Klasse teilen möchtest? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!

Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.

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