15 doofe Gemeinsamkeiten zwischen Therapeuten-Suche und Partner-Suche
Ok, das hier wird nichts. Muss ich jetzt wirklich noch eine Stunde bleiben?
Der Versuch, einen Therapeuten zu finden, ist – ganz vorsichtig gesagt – unglaublich schrecklich.
Vor allem, weil es super wichtig ist, zu dieser Person einen guten Draht zu haben.
Es geht schließlich um Deine seelische Gesundheit. Du willst Dir also Zeit nehmen und jemanden finden, bei dem Du einen guten Eindruck hast und die Chemie stimmt.
Wenn Du schonmal viel Zeit mit der Suche nach einem Therapeuten verbracht hast, weißt Du vielleicht, dass es sich auf seltsame Weise anfühlt wie die Suche nach einem Partner.
Sicher, beides ist es im Endeffekt wert. Aber das heißt nicht, dass der Weg dahin nicht manchmal zum Davonlaufen ist.
1. Du weiß noch nichtmal, wo Du anfangen sollst, die richtige Person zu suchen.
So viele Fische in diesem Teich.
2. Es ist ja ganz ok, online zu schauen. Aber damit alleine ist es wirklich schwierig, herauszufinden, ob ~die Chemie stimmt~.
Ist ja schön zu wissen, dass Du einen Uni-Abschluss hast und so. Aber warum hört sich alles in Deinem Profil trotzdem so seltsam an?
3. Du überlegst, Dich von einer Freundin oder einem Freund mit einer Person verkuppeln zu lassen, über die Du Gutes gehört hast. Aber das ist auch irgendwie schräg.
Es gibt nur Weniges, was Du nicht mit Deinen Freunden teilen willst. Aber ein Mensch, der all Deine Neurosen und Schwächen kennt, könnte dazu gehören.
4. Du musst entscheiden, wer Dein ~Typ~ ist.
Gleich und gleich gesellt sich gern oder Gegensätze ziehen sich an? Würde Dir kognitive Verhaltenstherapie oder Psychotherapie mehr helfen? Bist Du wirklich in der Lage, zu entscheiden, wer perfekt zu Dir passen würde?
5. Es scheint, als ob Du Dich ständig zwischen Bequemlichkeit und Bindung entscheiden müsstest.
Ist diese viel versprechende Person wirklich eine Stunde Zugfahrt wert?
6. Du stresst Dich bei jedem ersten Treffen, weil Du Dir einen Kopf darüber machst, was Dein Gegenüber wohl von Dir denken wird.
WIRD ER MICH MÖGEN???
7. Eigentlich weißt Du schon nach den ersten fünf Minuten, dass daraus nichts wird. Aber aus Höflichkeit hast Du das Gefühl, die ganze Stunde durchstehen zu müssen.
Wir wissen beide, dass es nicht gut laufen wird... können wir das jetzt nicht einfach direkt abbrechen?
8. Du weißt nicht, wie viel Du beim ersten Treffen tatsächlich offenlegen sollst.
Spielst Du zum Beispiel die Coole und tust erstmal so, als ob ihr zumindest irgendwas gemeinsam hättet?
9. Du bist heimlich (oder auch nicht so heimlich) neugierig auf die Leute, die der Mensch sonst noch so trifft.
Du weißt, es gehört sich vielleicht nicht, zu fragen. Aber irgendwie willst Du auch wissen, wie Deine Chancen so stehen.
10. Du wirst irgendwann richtig gut darin, die richtigen Fragen zu stellen, um rauszufinden, ob ihr zwei zusammenpasst.
11. Aber genau dann, wenn es so aussieht, als ob es gut läuft, kann es vorkommen, dass die Person etwas sagt, bei dem Du schreiend wegrennen willst.
12. Immer wenn Du gerade wieder eine schreckliche Stunde mit jemand Neuem verbracht hast, denkst Du daran, es einfach aufzugeben.
Ernsthaft, den ganzen Stress kann es doch nicht wert sein.
13. Oder Du überlegst, jemand Mittelmäßigen zu nehmen, um bloß nicht weiter suchen zu müssen.
14. Und wenn Du TATSÄCHLICH jemand Passendes gefunden hast, überlegst Du, wie früh noch zu früh für ein zweites Treffen ist.
ICH MÖCHTE DICH NICHT ÜBERRUMPELN.
15. Aber schließlich findest Du doch jemanden, bei dem es funkt, bei dem Du Dich wohlfühlst, der Dir zuhört und Dich versteht.
Wenn Du immer noch keinen tollen Therapeuten gefunden hast, gib die Hoffnung nicht auf. Dieser Leitfaden ist für alle, die gerade einen Therapeuten suchen, und kann Dir bei Deinen ersten Schritten helfen.