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Wir waren beim Geburtstagskongress von Erich von Däniken

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Veranstaltet wurde er vom Kopp-Verlag. Das Who-is-Who der Prä-Astronautik war angereist, um sich über den neuesten Stand in Sachen Ufos zu informieren.

Der große internationale Erich-von-Däniken-Kongress fand am 11. und 12. April in Sindelfingen bei Stuttgart statt.

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Erich von Däniken glaubt, dass Außerirdische die Erde besucht haben und hat darüber mehrere Bestseller geschrieben.

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Von Dänikens Bücher wurden in 32 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von 63 Millionen verkauften Exemplaren.

1968 wurde der Schweizer von Däniken mit seinem Buch Erinnerungen an die Zukunft - Ungelöste Rätsel der Vergangenheit von einem Tag auf den anderen berühmt. Darin fasste er zum ersten Mal ausführlich seine Thesen über den Besuch von Außerirdischen auf der Erde zusammen.

Der Kopp Verlag veröffentlicht Bücher über politische Verschwörungen, rechte Esoterik, Prä-Astronautik und ähnliche Gebiete.

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Gegründet wurde der Verlag, der in Rottenburg am Neckar sitzt, von dem ehemaligen Stuttgarter Polizisten Jochen Kopp.

Die erfolgreichen Politik-Autoren des Kopp Verlags - Akif Pirinçci, Eva Hermann oder Udo Ulfkotte - waren nicht beim Kongress.

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Dass der benachbarte Elektromarkt Elsässer heisst, fanden wir natürlich trotzdem witzig.

Der Kongress fand in der Messehalle Sindelfingen statt.

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So empfing der Kongress seine über 2.000 Teilnehmer.

Das Interesse am neuesten Stand der UFO-Forschung war groß.

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Fotografieren war im Saal leider verboten.

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Das hat uns aber natürlich nicht davon abgehalten, trotzdem ein paar Fotos zu schießen. Die Heimlichkeit erklärt dann aber (unter anderem) die niedrige Qualität unserer Bilder.

Wir sind unter den anderen Besuchern aber sowieso nicht besonders herausgestochen. Die Mehrheit des Publikums war weiß und geschätzt Mitte Vierzig.

Zum Auftakt am Samstag Morgen hat natürlich Erich von Däniken gesprochen.

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Hier kannst Du Dir das ganze Video anschauen.

Passend zum blauen SeaQuest-Licht in der dunklen Messehalle, trug Erich sein Lieblings-Sakko.

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Von Däniken machte aber nicht nur den Anfang, sondern beendete auch den Kongress. Am Sonntag Nachmittag hielt er einen fast 2-stündigen Vortrag mit dem Titel Däniken Total.

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Er begrüßte die Teilnehmer mit: "Ihr seid alles Eingeweihte".

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"Vor vielen Jahrtausenden landeten Außerirdische auf der Erde. Unsere Vorfahren waren Steinzeitmenschen, die hatten keine Ahnung von Technik. Die dachten natürlich, dass die Außerirdischen Götter wären. Wir alle wissen aber, es gibt gar keine Götter. Die sogenannten Götter haben einfach ein paar Stämme studiert, genau wie die Ethnologen heute. Sie haben schnell ein paar Sprachen gelernt und sind wieder abgehauen."

"Es wird kein Jesus, kein Buddha, kein Messias kommen, sondern Außerirdische!"

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“Es können doch nicht alle Religionen Recht haben. Deswegen meine These: Was, wenn sie alle Unrecht haben? Wenn sie die alten Schriften, die Tempel und die Steine nur falsch interpretiert haben?”

"Wann die Außerirdischen zurückkommen? Das weiß ich auch nicht. Das haben sie ja auch nicht ganz genau gesagt."

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“Die Außerirdischen müssen ja in Lichtjahren rechnen. Da können die uns auch nicht ein auf das Jahr genaue Datum nennen. Da kann man einfach nicht so genau sein.”

"Tempel waren nie Tempel. Das waren schon immer Bodenstationen für Raumschiffe!"

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Und seine aufbauende Message am Ende: “Es wird Zeit, dass wir aus dem alten Unsinn endlich Sinn machen!”

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"Wir müssen die alten Texte endlich wirklich begreifen und den christlichen Schmarrn wegschmeißen."

Neben von Däniken waren weitere namhafte Ufo-Forscher, Außerirdischen-Auskenner und andere Eingeweihte angereist.

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Alle Vortragenden waren übrigens männlich. Und (bis auf Luc Bürgin) weit über 50 Jahre alt.

Wir haben auf dem Kongress viel über Ufos, Außerirdische, Stonehenge, Kometen und Steine in Eistüten-Form gelernt. Aber auch, wie und wo wir von Medien und Wissenschaft belogen werden.

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Was genau, wollen wir Dir natürlich nicht vorenthalten:

Wir haben zum Beispiel gelernt, dass die Ufo-Experten Ihre Vorträge gerne wie das Intro von Star Wars gestalten…

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… und die Prä-Astronautik nicht ohne Stonehenge auskommt. Irgendwann ist jeder Referent in seinem Vortrag drauf gekommen.

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Und auf die Pyramiden. Und Atlantis. Einzig und allein Big Foot ist in der Szene eher umstritten.

Das ist Michael Tellinger. Er sagte, dass Menschen nur Sklaven auf ihrem eigenen Planeten sind.

Der Grund: Wir haben alles vergessen, was die Außerirdischen vor 6000 Jahren mal bei ihrem Besuch auf der Erde beigebracht haben. Menschen sind laut dem Südafrikaner Tellinger auch Sklaven der Banken, der Rothschilds und der Rockefellers. Sein Vortrag kam sehr gut an, besonders an der Stelle mit den Banken, die Tellinger "Verbrecher" nannte, wurde geklatscht.

Der Journalist Luc Bürgin lockerte den Samstag Nachmittag mit seinem Bericht der Reise in das Land der "seltsamen Chinesen" auf.

Der Herausgeber des im Kopp-Verlag erscheinenden Mysteries Magazin …

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(Auf dem Foto: Mysteries Magazin, Februar 2015)

… hatte in China nämlich nichts weniger als ein neues Weltwunder entdeckt.

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Der letzte Redner am Samstag war nicht unumstritten. Graham Hancock glaubt nämlich nicht an Außerirdische.

Hancock ist aber kein Außerirdischen-Atheist, sondern Agnostiker. Er sagte: "Nicht alles, was nach Aliens aussieht, wurde auch von ihnen gebaut." und "Irgendjemand kannte vor zehntausenden Jahren schon die Dimensionen der Erde. Wir wissen nur nicht wer!" Die Methoden und Überzeugungen der Archäologie stören ihn aber genauso wie von Däniken. Deswegen deckte er viele Lügen der Wissenschaft auf.

Am zweiten Tag ging es mit blauem Bändchen …

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… und einem Vortrag von Professor Dr. Dr. Chandra Wickramasinghe zum Thema "Die Entdeckung außerirdischen Lebens - ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit" weiter.

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Obwohl wir extra früh in der Halle ankamen, waren die Däniken-Fans noch früher dort - und reservierten sich ihre Plätze.

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Der 84-jährige Edgar Mitchell berichtete in einer Videobotschaft von den Erfahrungen, die er im Weltall gemacht hat.

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Als er im Rahmen der Apollo-14-Mission auf dem Mond gewesen war, wurde er erleuchtet.

Der Kongress lief insgesamt sehr gesittet ab. Die Teilnehmer hörten diszipliniert zu, saßen pünktlich und still auf ihren Plätzen und gingen nur in der Pause auf Toilette.

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Sie kauften viele Bücher, wie zum Beispiel dieses.

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(Nur in den Pausen und in gesitteten Schlangen.)

Und wann immer es ging, stellten sie sich an, um ein Autogramm von Erich von Däniken zu erhalten.

Und den neuen Sammelschuber des Kopp Verlags zu erwerben.

Als Norbert Reichert das Chariots of Gods-Entertainment-Projekt vorstellte, kam es zu einem Eklat. Viele riefen “Scheißdreck!”, “Macht das leiser!”, “Ihr zieht von Dänikens guten Namen in den Dreck.”, “Das ist Amerika!” und “Kapitalismus!”

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Chariots of the Gods basiert auf Erich von Dänikens Bestseller "Erinnerungen an die Zukunft" und ist ein dreidimensionales Entertainment-Projekt im Stil der großen Blockbuster. Geplant sind unter anderem ein Film, eine Serie, ein Freizeitpark, Computerspiele und ein Musical.

Was viele dann aber nicht davon abhielt, in der darauffolgenden Mittagspause beim benachbarten Burger King essen zu gehen.

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Vielleicht waren ihnen aber auch die in der Halle abgerufenen Preise für Snacks zu teuer.

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Obwohl wir uns das bei den Autos, die auf dem Kongress-Parkplatz standen, nur schwer vorstellen können.

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Am Sonntag Nachmittag hielt Robert Salas den vorletzen Vortrag, bevor dann endlich von Däniken den Abschluss machen sollte.

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Der ehemalige Captain der US-Air-Force berichtete, dass er 1967 über einer Air Force-Basis in Montana ein UFO gesichtet hat.

Deswegen wechselte Salas die Seiten. Heute setzt er sich dafür ein, UFO-Sichtungen bekannt zu machen, weil er nicht mehr an der Vertuschung der UFOs durch die US-Regierung mitarbeiten will.

Da freuen sich die Außerirdischen. Und wir!

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