Die Lieblingsbilder von Berlin-Besuchern an der Mauer
Berlin-Besucher zeigen uns ihre Lieblings-Kunstwerke auf dem Mauerrest an der East Side Gallery und sagen uns, was diese so besonders macht.
Höre Dir John an:
"Ich mag dieses Bild, weil die Berliner Mauer so viel mit der Geschichte und Gesellschaft all der anderen Konflikte zusammenhängt, die es in Berlin und Deutschland gab. An den meisten Orten gibt es keine Mauer für Grafitti, wo sich die Leute ausdrücken können. Ich mag dieses Bild persönlich sehr, weil es so detailliert ist. Es ist sehr abstrakt, aber Du kannst sehen, was passiert. All die verschiedenen Orte, an denen die Leute wertvolle Sachen halten. Dein Auge verfängt sich darin und Du willst tief eintauchen." – John Linari
Dana Reynolds, 27, aus Melbourne (Australien) und John Linari, 23, aus Seattle (USA).
Höre Dir Dana an:
"Ich glaube, dass ich das Bild wegen seiner Größe und seiner Umgebung so mag. Es ist eine wirklich gute Mischung aus Chaos und Einfachheit – die Farben sind sehr angenehm." – Dana Reynolds
Katie, 23, aus Australien.
Katie gefallen an diesem Bild der Farbton und die Symmetrie.
Gianmarco Trapani, 23, aus Italien.
Höre Dir Gianmarco an:
"Ich muss sagen, dass ich das Bild hier das erste Mal sehe. Ich war schon drei oder vier Mal hier in Berlin an der East Side Gallery und das ist das erste Mal, dass mir dieses Bild hier auffällt. Ich mag die Idee, dass jemand anderes Deinen Daumen hebt. Deswegen erinnert es mich irgendwie an die Sowjetunion. Deshalb mag ich es." – Gianmarco Trapani
Nicolò, 23, aus Italien.
Höre Dir Nicolò an:
"Ich mag das Bild, weil es so aussieht, als würde eine Frau versuchen, alle Armeen und Gewalt vom Planeten fernzuhalten. Du kannst sehen, wie weit draußen diese Welt dort ist. Es gibt einen Regenbogen, ein paar Baumwurzeln und einige Leute, die feiern. Sie sind glücklich." – Nicolò
Hanneleen, 16, Laila, 16, Mieke, 17, und Jondahl, 16, aus den Niederlanden.
Höre Dir Hanneleen und ihre Freunde an:
"Ich mag die Kunstwerke von Peter Russell wirklich sehr. Vor allem die Farben sind sehr schön. Es gibt viel zu sehen und es ist so voller Details, dass das Auge hängenbleibt. Alles an dieser Mauer hat eine Symbolik, die zu mir spricht. Das macht es so interessant hier und es ist dazu auch noch wirklich gut gemalt. Es ist schön, dass Du Dir wirklich Zeit dafür nehmen musst – Du musst länger hinschauen, um zu verstehen, was jedes Bild meint und was der Künstler damit ausdrücken möchte." – Hanneleen und ihre Freunde
Helge Sillmann, 44, aus Deutschland.
"Albert Einstein ist eine sehr berühmte Persönlichkeit aus Deutschland und ein sehr intelligenter Typ, der mich immer beeindruckt hat." – Helge Sillmann.
Andrew Allan, 17, aus Sydney (Australien).
"Dieses Bild scheint völlig unpassend zu sein, weil man an dieser Stelle historisch gesehen nur den amerikanischen oder den sowjetischen Sektor betreten konnte. Ich liebe es einfach, dass sie beschlossen haben, stattdessen den japanischen Sektor hinzustellen. Es ist völlig fehl am Platz und darum liebe ich es total. Ich schaue mir in Deutschland, mit meiner russischen Mütze auf dem Kopf, den japanischen Sektor an. Ich liebe es einfach, wie hier alles zusammenkommt." – Andrew Allan.
Andrew, 29, aus London (Großbritannien).
"Ich finde, dieses Bild sticht wegen der vorwiegend schwarzen Farbe heraus. Ganz im Gegensatz zu den anderen, die sehr farbig sind. Das hier ist vollkommen anders. Das Schwarze passt zu den Zeiten, als der Anblick der Berliner Mauer eine sehr deprimierende Angelegenheit war. Tokio und New York illustrieren die internationalen Einflüsse in Berlin. Zusammen mit dem Berliner Fernsehturm und dem Mercedes-Logo passt das alles schön zusammen." – Andrew.
Johnnie, 28, aus Australien und Elize, 25, aus Singapur.
Höre Dir Johnnie an:
"Ich mag das Bild, weil es Freiheit symbolisiert. Es zeigt, dass Menschen jede Art von Hindernis überwinden können, um ein Ziel zu erreichen. Und es ist wirklich sehr bunt." – Johnnie
Die Familie Fernandez aus Madrid (Spanien).
Höre Dir Familie Fernandez an:
"Wir mögen dieses Bild sehr, weil es sehr bunt ist im Gegensatz zu diesem tristen Tag. Und weil es uns an den spanischen Maler Picasso erinnert." – Familie Fernandez
Alice, 28, und Alberto, 38, aus Italien.
"Wir mögen dieses Bild, weil es so aussieht, als würden die Hände die Mauer wegstoßen." – Alice.
Chiara, 25, und Gianluca, 26, aus Italien.
"Ich mag dieses Bild wegen 1989, das für die Deutschen ein wichtiges Jahr war. Aber auch für mich, da ich damals geboren wurde." – Chiara.
Melissa Bowen, 22, aus London (Großbritannien).
Höre Dir Melissa an:
"Ich mag die Taube, weil das Bild auf die Mauer gemalt wurde, die als Symbol für den Frieden steht, als sie eingerissen wurde. Und dann trägt sie Ketten statt des üblichen Ölbaumzweigs im Schnabel, die den aufkommenden Frieden symbolisieren. Das ist viel symbolischer als einfach nur der Ölbaumzweig." – Melissa Bowen
Tom Colwill, 21, aus London (Großbritannien).
Dieses Bild ist auf einer benachbarten, ebenfalls künstlerisch bemalten Mauer zu sehen. Tom genoss dieses Bild in stiller Würdigung.
Laura, 25, aus Kolumbien.
Höre Dir Laura an (auf Spanisch):
Höre Dir an, wie Lauras Freund sie ins Englische übersetzt:
"Sie sagt, dass sie das Kontroverse des Bilds mag. Denn es zeigt die Moderne. Besonders die Erschütterung, da die Leute angezogen sind wie wirklich wichtige Leute aus dem Parlament oder der Regierung. Das macht es noch viel schockierender." – Lauras Freund.