Das Bild eines ertrunkenen syrischen Jungen bewegt die Menschen weltweit
"Europas Schande"
Heute macht ein Bild weltweit Schlagzeilen. Es zeigt einen toten syrischen Jungen am Strand in der Nähe des Touristenzentrums Bodrum.
Auf einem weiteren Bild ist zu sehen, wie er von einem Angehörigen der paramilitärischen Einheiten weggetragen wird.
Laut verschiedener Medienberichte heißt der Junge Aylan Kurdi und ist drei Jahre alt. Es wird vermutet, dass er mit seiner Familie auf einem der Boote war, die auf dem Weg zur griechischen Insel Kos gekentert sind.
Menschen auf der ganzen Welt drücken ihre Bestürzung über den katastrophalen Umgang mit den Flüchtlingen aus Syrien aus.
Unter dem Hashtag #KiyiyaVuranInsanlik ("Die weggespülte Menschlichkeit") veröffentlichen sie ihre Gedanken und ihre Fassungslosigkeit.
"Es ist absolut herzzereißend, das Bild dieses kleinen, toten Jungen zu sehen. Wie können wir das weiter ignorieren. #KiyiyaVuranInsanlik #RefugeesWelcome"
"Es ist Zeit, etwas für die Länder zu tun, die mit Krieg konfrontiert sind: Irak, Syrien, Sudan … um solche Dramen zu vermeiden #KiyiyaVuranInsanlik"
Sie richten auch Appelle an Politiker, endlich etwas zu unternehmen.
"@David_Cameron Du schaust Dir besser an, was außerhalb Großbritanniens passiert #KiyiyaVuranInsanlik und übernimmst Verantwortung"
Doch vor allem richten sie einen Appell an die Menschlichkeit.
"#KiyiyaVuranInsanlik Menschen werden zum Opfer anderer Menschen"
"#KiyiyaVuranInsanlik Ich hatte Tränen in den Augen, sogar schon bevor ich das Bild sah…"
"Welch ein Schmerz, dieses Bild zu sehen … Dass die Menschheit sogar ihre Kinder sterben lässt :( #KiyiyaVuranInsanlik"
Das Foto macht auf die Vielzahl von Flüchtlingen aus Syrien und die damit einhergehende humanitäre Krise in Europa aufmerksam. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung ist derzeit auf der Flucht. Grund ist der Bürgerkrieg, der seit 2011 im Land herrscht.